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Mühlhausen/Thür.-Felchta (D-UH/MHL) - Die Glocken der ev. St. Petrikirche 1 год назад


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Mühlhausen/Thür.-Felchta (D-UH/MHL) - Die Glocken der ev. St. Petrikirche

Hiermit wünsche ich allen Zuschauern einen schönen 2. Advent! Das kleine Dorf Felchta, ein Ortsteil der Stadt Mühlhausen in Thüringen, befindet sich süd-südwestlich der Innenstadt und grenzt fast nahtlos an Mühlhausen an. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf den 18. Mai 876. Eine erste eigene Kirche erhielt das Dorf erst um 1400 in Form eines aus Bruchsteinen errichteten Gebäudes. Ein erster Umbau erfolgte 1576, 1692 wurde das Gebäude nochmal nach Westen erweitert. Der Chorturm im Osten, der einen romanischen Turm an gleicher Stelle ersetzt, wurde 1746 mit der heutigen, geschwungenen Haube bekrönt. Die historische Orgel von 1837 hat 8 Register auf einem Manuel und Pedal und ist ein Werk des Johann Friedrich Schulze. Sie wurde 2015 von Karl Brode aus Heiligenstadt instand gesetzt. Altar, Kanzel und Taufbecken sind Werke des 16. und 17. Jahrhunderts. Insgesamt wirkt das Innere der Kirche sehr hell und freundlich. Die größtenteils weiße Gestaltung wird durch einige goldene Akzente aufgebrochen, die unweigerlich den Blick des Betrachters anziehen, so insbesondere das Altarbild. Bis ca. 1900 bestand das Felchtaer Geläut aus zwei zuckerhutförmigen Glocken, von denen heute nur noch die größere erhalten ist. Sie ist eine der ältesten Glocken Thüringens und somit auch die älteste Glocke der Stadt Mühlhausen. Claus Peter vermutet das Verschwinden des zweiten Instruments, Durchmesser 380 mm, im 1. Weltkrieg. Dies erscheint logisch, denn schon 1928 erhielt St. Petri wieder eine zweite Glocke der Firma Störmer aus Erfurt. Diese goss nur von 1886 bis in die 1930er Jahre Glocken, sodass nicht sonderlich viele Werke erhalten sein dürften. Im Zuge des Einbaus wurde wohl auch die gesamte Anlage erneuert und der historische Glockenstuhl mit Jochen gegen welche aus Stahl ausgetauscht. Durch das annähernd gleiche Gewicht der beiden Glocken ist beim Vollgeläut auch ein entsprechender Läuterythmus festzustellen. Als nun also zwei junge Glockenfreunde voll Vorfreude auf den zu erwartenden Glockenschatz den Turm besteigen, folgt kurze Zeit später eine große Enttäuschung: Die inschriftlose Zuckerhutglocke hängt unbeachtet ohne Antrieb und Klöppel in ihrem Gefach! Da die Klöppelöse noch vorhanden war und kurze Zeit später auch der alte Klöppel und ein Seil in einer Turmecke gefunden werden konnten, folgte der Beschluss, diesen mithilfe eines ebenfalls im Turm befindlichen Schraubenschlüssels und einer - nach einigem Suchen in der Kirche - aufgetriebenen Zange kurzerhand wieder zu montieren. Zwar wird in Quelle 3 schon beschrieben, dass die alte Glocke kaum benutzt wurde, dies aufgrund eines zu schweren Klöppels allerdings auch Glück für sie sei. Warum dieser aber überhaupt nicht mehr in der Glocke hängt, und dies, wie anhand der Spinnenweben festzustellen ist, schon über eine längere Zeit, bleibt nur zu vermuten. Jedenfalls konnte der Klöppel wieder in der Glocke befestigt und sie so vorsichtig zum klingen gebracht werden, wodurch ein unvergessliches Erlebnis entstanden ist, welches ich hier gerne teilen wollte. Glocke 1: d''+4, 1928, Christian Störmer, Erfurt ca. 170 kg, 678 mm Glocke 2: e''+6, frühes 13. Jhd., unbezeichnet ca. 160 kg, 623 mm Ablauf: 0:00 - Bilder der Kirche & Stundenschlag 1:09 - Zuckerhutglocke 3:00 - Glocke 1 4:50 - Vollgeläut 8:00 - Vollgeläut von außen 9:00 - Vollgeläut Ein herzliches Dankeschön gilt Hendrik für den sehr erinnerungswürdigen Tag und die Organisation, sowie Frau Skriewe für die Erlaubnis und Frau Kieser für das Vertrauen und Aufschließen der Kirche! Quellen: 1+2: Wikipediaeinträge "Felchta": https://de.wikipedia.org/wiki/Felchta "St. Petrus (Felchta)": https://de.wikipedia.org/wiki/St._Pet...) (beide aufgerufen am 3. Dezember 2022) 3: Claus Peter: Die Glocken der Stadt Mühlhausen/Thüringen, Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege, Folge 10, Erfurt 2002 Aufnahmen: Samstag, den 22. Oktober 2022 (Sonderläuten)

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