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Mühlhausen,(UH) Glocken der evang. Petrikirche: Einzel- und Vollgeläut

Mit diesem Video wünsche ich ihnen einen erholsamen Palmsonntag! In diesem Video läuten die 4 Glocken der evangelischen Petrikirche in Mühlhausen. Kapitel: 00:00 Bilder der Kirche + Plenum 01:32 Glocke 4 03:30 Glocke 3 05:35 Glocke 2 07:46 Glocke 1 10:00 Hauptgeläut 14:46 Vollgeläut GESCHICHTE: Der Ursprung der Kirche geht auf das Jahr 1250 zurück. Sie soll als Dankeskapelle für den Sieg der Mühlhäuser über die Grafen von Regenstein und Hohenstein an einer vorgelagerten Stadtmauer errichtet worden sein. 1348 bis 1350 wurde um die Kirche der Pestfriedhof der Stadt eingerichtet. Eine neben der Kirche befindliche hölzerne Friedhofskapelle bestand noch bis ins 19. Jahrhundert. Auf Drängen der Bewohner des „Petriviertels“ hat man von 1352 bis 1356 die Petrikirche vergrößert und am 8. Oktober 1356 wurde sie von Gerlach von Nassau, Erzbischof von Mainz, per Dokument erneut in Dienst genommen. Die Kirche unterstand dem Deutschen Orden als Filiale der Marienkirche. Nach der Reformation wurde die Kirche zur evangelischen Pfarrkirche erhoben. Daraufhin erhielt sie 1577 aus Teilen der abgerissenen Johanniskirche an der Westseite einen zweigeschossigen Anbau. Die Sakristei wurde mit einem Turm in Fachwerkbauweise aufgestockt. DIE ORGEL: Der Mühlhäuser Orgelbaumeister Christoph Wender schuf 1713 eine Orgel für die Petrikirche. Die Orgel wurde durch spätere Umbauarbeiten zerstört und schließlich entfernt. Heute befindet sich eine Orgel der Firma Rühlmann aus dem Jahre 1910 in der Kirche, die 2009 bis 2010 aufwändig restauriert wurde. DIE GLOCKEN: Der auf dem viereckigen gotischen Turmschaft errichtete Fachwerkaufsatz des Turmes trägt in zwei Ebenen vier Glocken. Das ursprüngliche Geläut bestand aus drei Glocken aus den Jahren aus den Jahren 1608 und 1654, und der Petrusglocke von 1482. 1927 kamen zu der Petrusglocke noch zwei Eisenhartgussglocken von der Gießerei Schilling und Lattermann dazu. Von denen nur noch die größte erhalten ist. Die sich in der unteren Etage befindet. Seltsamer weise läutet sie nicht, (obwohl meines Erachtens genug Platz wäre) sondern es wird nur der Gegengewichtsklöppel durch einen Motor in bewegung gebracht. Die zweite Eisenglocke mit dem Schlagton g', wurde (warum auch immer) abgenommen und steht jetzt im Kanzelbereich in der Kirche. Die Petrusglocke ist die älteste des Geläutes. Sie wurde 1482 von Walter Sele gegossen. Glocke 1: Dankesglocke Schlagton: dis' Gießer und Gussjahr: Schilling und Lattermann, 1927 Durchmesser und Gewicht: 1682mm, 2250kg Glocke 2: Petrusglocke Schlagton: fis' Gießer und Gussjahr: Walter Sele, 1482 Durchmesser und Gewicht: 1080mm, 800kg Glocke 3: Gebetsglocke Schlagton: a' Gießer und Gussjahr: Lauchhammer, 2001 Durchmesser und Gewicht: 880mm, 512kg Glcoke 4: Schlagton: d'' Gießer und Gussjahr: Lauchhammer, 2001 Durchmesser und Gewicht: 700mm, 212kg Aufnahmedatum: 11. Februar 2022 (im Rahmen eines Sonderläutens) Vielen Dank an den Pfarrer der Petrigemeinde für die Erlaubnis und an den sehr freundlichen Küster für die Unterstützung. Und auch an Marc für die Begleitung und Unterstützung. Bei weiterverwendung benötigt man meine Erlaubis!!! (c) Dreikönigsglocke 2022