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AUHAUSEN (DON), Ehem. Klosterkirche - Einzelglocken und mittelalterliches Vollgeläute (Turmaufnahme) 10 лет назад


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AUHAUSEN (DON), Ehem. Klosterkirche - Einzelglocken und mittelalterliches Vollgeläute (Turmaufnahme)

GELÄUT DES MONATS OKTOBER 2014 auf der Webseite des Deutschen Glockenmuseums (http://glockenmuseum.de) ---------------------------------------------------------- Am Nordrand des Landkreises Donau-Ries befindet sich Auhausen, die nördlichste Gemeinde Bayerisch-Schwabens. Der Dialekt der rund 600 Einwohner ist jedoch schon hörbar fränkisch geprägt. Blickt man auf das Gemeindewappen, welches eine Doppelturmfassade in kräftigem Rot zeigt, so kann man bereits erahnen, dass die Geschichte des Ortes auch eng mit kirchlicher Geschichte verbunden ist. Dominierend im Ortsbild ist die von ihren Dimensionen her beachtliche, dreischiffige romanisch-gotische Kirche des ehemaligen Benediktinerklosters, dessen Existenz sich für den Anfang des 12. Jahrhunderts sicher nachweisen lässt. Die Klostergeschichte von Auhausen dauerte jedoch nur wenige Jahrhunderte. In den Bauernkriegen wurden zahlreiche Kunstwerke der Kirche beschädigt bzw. zerstört. Der Ansbacher Markgraf Georg der Fromme, welcher den reformatorischen Glauben annahm, sorgte schließlich in den 1530er-Jahren für das Ende des Klosterlebens. Die Kirche wurde nun evangelische Pfarrkirche. Sehenswerte Ausstattungsstücke in der Kirche sind u. a. das Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert und der Hochaltar des Dürer-Schülers Hans Schäufelin aus dem Jahr 1513. Einen besonderen akustischen Schatz bergen die beiden Türme: Das mittelalterliche, fünfstimmige Geläut aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Wegen ihres hohen Alters mussten die Glocken in den beiden Weltkriegen nicht abgeliefert werden. Die drei größeren Glocken befinden sich im Südturm und sind in zwei aus Platzgründen quer zueinander angeordneten, hölzernen Kastenglockenstühlen aufgehängt. Die beiden kleinen Glocken haben in einem Bockstrebenstuhl im Nordturm ihren Platz. Alle Glocken sind an Stahljochen montiert. Die Elfuhrglocke ist die erste Glocke, die bei der Firma Lachenmeyer in Nördlingen erfolgreiche geschweißt wurde. Dies geschah im Jahr 1924. Beim Gießer der Zwölfuhrglocke handelt es sich gemäß der Inschrift um einen „Heicus (oder Henricus?) von Worms“, der vermutlich - ebenso wie Hainrich von Windeshein, der Schöpfer der kleinen Taufglocke - Mönch war. Sein Auftraggeber, Abt Gerung, lässt sich urkundlich bereits für die Jahre 1259 und 1261 als Klostervorsteher von Auhausen nachweisen. Wenngleich sie höher als die Elfuhrglocke erklingt, wird sie wegen ihrer Dimensionen und des Gewichts als zweitgrößte Glocke des Geläuts geführt. Sie gilt als die älteste datierte Glocke des 13. Jahrhunderts in Bayerisch-Schwaben. - - 5) TAUFGLOCKE (Nordturm) Schlagton: h²-8 Gewicht: 80 kg Durchmesser: 465 mm Gießer und Gussjahr: Hainrich von Windeshein, Ende 13. Jahrhundert Schulterinschrift (Majuskeln): HAINRICH • VON • WINDESHEIN • GOZ • MICH 4) VESPERGLOCKE (Nordturm) Schlagton: a²-3 Gewicht: ca. 80 kg Durchmesser: 535 mm Gießer und Gussjahr: ubz., Anfang 14. Jahrhundert Schulterinschrift (Majuskeln): SANCTVS • LVCAS • S‘ • MARCVS • S‘ • MATHEVS • S’ • IOHANNES • 3) ELFUHRGLOCKE (Südturm) Schlagton: b¹+3 Gewicht: ca. 440 kg Durchmesser: 870 mm Gießer und Gussjahr: ubz., wohl Hermann Kessler (II) (Nürnberg), 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts Schulterinschrift (Majuskeln): (mit Kügelchen besetztes Rautenkreuz)AVE()MARIA❁GRACIA()PLENA❁DOMINVS()TECVM❁BENEDICTA() TV❁I(n) MVLIERIBVS()ET❁BENEDICT () = Glöckchen 2) ZWÖLFUHRGLOCKE (Südturm) Schlagton: h¹+5 Gewicht: 520 kg Durchmesser: 925 mm Gießer und Gussjahr: Meister Heicus (Worms), 1264 Schulterinschrift (Majuskeln): ANO • DNI • M° • C°C • L°X • II°II • HOC • CI(m)BALV(m) • E(st) • FACTV~ • A • MAG(ist)RO • HEICO • DE • WORMACIA • ABBE • GER / VNGO (Die letzten Buchstaben sind auf der Flanke angebracht.) 1) FEUERGLOCKE (Südturm) Schlagton: a¹-5 Gewicht: 680 kg Durchmesser: 1.010 mm Gießer und Gussjahr: ubz., wohl Hermann Kessler (II) (Nürnberg), 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts Schulterinschrift (Majuskeln): (liegendes Glöckchen, mit Kügelchen besetztes Rautenkreuz) AVE❁MARIA()GRACIA❁PLENA()DOMINVS❁TECVM() BENEDICTA❁TV()IN MVLIERIBVS❁ET()BENEDICTUS ()FRVCTVS❁FENTRIS(Überleitung zu zweiter Zeile) ()TVI❁AMEN()NOS❁CVM()PROLE❁PIA()BENEDICAT❁VIRGO()MARIA❁O()REX❁ GLORIE()VINI (=veni)❁NOS() CVM❁PACE()AMEN (liegendes Glöckchen) () = Glöckchen - - Video und Fotos: © unteroktav 2014 Quelle Glockendaten: Deutscher Glockenatlas Bayerisch-Schwaben, München 1967 Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bezirksamt Nördlingen, München 1938. Gutachten über die Läuteanlage, April 2005 Klanganalyse von R. Dietz, August 2014 eigene Glockenbesichtigung Auskünfte der Firma Lachenmeyer - - Herzlichen Dank an die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde Auhausen für die Ermöglichung der Aufnahmen und die Erlaubnis zur Veröffentlichung. Ebenso ein großes Dankeschön an R. Dietz!

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