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Doku - Bio zwischen Wahn und Sinn 7 лет назад


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Doku - Bio zwischen Wahn und Sinn

"Bio zwischen Wahn und Sinn" Neun von zehn Befragten liegt das Wohl der Tiere am Herzen Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind für mehr "bio" in den Supermärkten. Die Unterschiede zu konventioneller Landwirtschaft sind gravierend. Mähdrescher bei der Ernte von Körnerfenchel © Mehltretter Media GmbH Fenchelernte im Biosphärenreservat Schorfheide Fenchelernte im Biosphärenreservat Schorfheide Ein paar Zahlen vorneweg: 93 Prozent der Deutschen ist das Wohl der Tiere wichtig, wie es in der Studie zum Naturbewusstsein 2015 heißt, die das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz alle zwei Jahre macht. 92 Prozent finden, die Landwirtschaft solle auf den Erhalt von Böden und sauberem Grundwasser achten. 91 Prozent halten es für schädlich, Unkraut und Schädlinge mit Chemikalien zu Leibe zu rücken. Das sind jeweils mehr als neun von zehn Befragten. Und: 84 Prozent sind dafür, die Biolandwirtschaft auszubauen. Natürlich ist "bio" nicht gleich "bio" - und Agrarprodukte müssen nicht zwangsläufig "bio" sein, damit sie natur- und tierfreundlich hergestellt sind. Und an der Frage, ob "bio" wirklich gesünder ist, scheiden sich immer noch die Geister. Spätestens aber an der Supermarktkasse wird der hehre Wunsch der Deutschen nach biologisch angebauten Nahrungsmitteln von der Realität eingeholt: In Wirklichkeit machten Bio-Produkte 2014 nur 4,4 Prozent des Lebensmittelumsatzes in Deutschland aus, wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft meldet. Beim Fleisch sieht es der Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch zufolge noch extremer aus: Für Geflügel liegt der Bio-Anteil bei 0,7 Prozent, für Schwein bei 1,2 Prozent und für Rind bei 2,4 Prozent. Jeder Deutsche gab im Jahr 2014 im Schnitt 97 Euro für Öko-Lebensmittel aus. Das sind nicht einmal 27 Cent am Tag. Die Sparsamkeit - oder schlichte Notwendigkeit - siegt oft noch über das Bedürfnis, die Natur zu schützen. "Verwöhnte" Äpfel sind nicht ganz so gesund Student auf Feld mit Messgerät für Bodenproben © Mehltretter Media GmbH Bodenanalyse auf einem Bioacker Bodenanalyse auf einem Bioacker Einberechnet wird oft nicht, dass in dem höheren Preis für Bio-Lebensmittel erstens die gesellschaftliche Leistung enthalten ist: so werden mit dem Geld der Umweltschutz, das Tierwohl, aber - je nach Siegel - auch soziale Standards für die Mitarbeiter gefördert. Und zweitens ist die Wahrscheinlichkeit, dass biologisch hergestellte Nahrungsmittel gesünder sind, dann doch höher als bei konventionell hergestellten. Allein von der Idee her spricht einiges dafür. Denn ein grundlegender Unterschied ist, dass die konventionelle Landwirtschaft Unkraut und Schädlinge chemisch bekämpft - mit Pestiziden und Herbiziden. Sie nimmt also den Pflanzen die Aufgabe ab, sich selbst zu schützen. Folge: Die Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft produzieren weniger Abwehrstoffe. Somit wird mit Pestiziden genau das, was am Gemüse als gesund gilt, nämlich die Antioxidantien, reduziert. Im übertragenen Sinne sind es verwöhnte Äpfel, die wir dann essen. Diese haben den Nachteil, dass sie auch in unserem Körper nicht die Reaktionen auslösen, die uns gesünder machen. Eine von der Universität Newcastle geleitete Meta-Studie legt nahe, dass "bio" tatsächlich gesünder ist. 343 Studien zu den Inhaltsstoffen von biologisch und konventionell angebauten Feldfrüchten haben die Forscher unter anderem ausgewertet. Die Studie wurde durch das 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission und den Sheepdrove Trust finanziert.

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