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Bochum-Altenbochum, Pfarrkirche Liebfrauen - Abschiedsgeläut 1942 und Vollgeläut 2020 4 года назад


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Bochum-Altenbochum, Pfarrkirche Liebfrauen - Abschiedsgeläut 1942 und Vollgeläut 2020

Vorab: Zunächst sind hist. Fotos der Kirche zu sehen, bei der aktuellen Aufnahme erscheinen zunächst Fotos der Kirche aus 2020, dann geht es zur Orgel und auf den Turm, die zweite Hälfte ist mit unsortierten Fotos aus vielen Jahren gefüllt, Liebfrauen ist Heimatkirche des Autors. Ob Altenbochum, ~890 in den Urbaren der Abtei Werden als „Aldanbochem“ erstmalig erwähnt, wirklich bedeutend älter ist als Cofbuockheim oder Cobuchem (Bochum), ist nicht zweifelsfrei zu klären. Die Namensdeutung besagt eine Siedlung oder ein Heim/einen Hof bei Buchen. Das Ruhrgebiet war bereits im 7. Jh. durch den Stamm der Brukterer besiedelt. Während sich Bochum im Laufe der Jahrhunderte zu einer ansehnlichen Ackerbürgerstadt entwickelte, blieb Altenbochum bis zur Industrialisierung eine kleine Bauernschaft mit wenigen hundert Einwohnern, kirchlich immer zur Mutterkirche St. Peter in Bochum gehörend. Die Liebfrauengemeinde wurde 1888 gegründet und eine Schule mit Notkapelle errichtet. Der Grundstein für die Pfarrkirche wurde am 5.11.1888 gelegt, die Benediktion erfolgte 1890, die Weihe 1896. Als typische Stufenhalle und erstes Werk des Bochumer Architekten Hermann Wielers zeigt sich Liebfrauen zwar stattlich und ortsbildprägend, hat aber auch den sich zurücknehmenden Charme einer Dorfkirche. Erwähnenswert ist die fast vollständig erhaltene neogotische Ausstattung. Der Innenraum harrt (Stand 2020) einer dringend fälligen Sanierung. Die Glockengeschichte der Kirche beginnt mit einem 1889 beim 36. Deutschen Katholikentag in Bochum erworbenen Ausstellungsgeläut der Glockengießerei Franz Otto aus Bremen. Die 3 Glocken f‘ as‘ b‘ kosteten mit dem eisernen Glockenstuhl 3800 RM. Ob es die klangliche Qualität war oder ggf. auch eine mangelnde Abstimmung zu den 1899 gegossenen Stahlglocken der benachbarten ev. Kirche – 1902/03 wurde das Geläut nach Gommern bei Magdeburg verkauft und im Februar 1903 ein 5stimmiges Geläut des‘ es‘ f‘ as‘ b‘ durch die Gießerei Otto geliefert, gegossen in schwerer Rippe. Die 2370 kg schwere Dreifaltigkeitsglocke wurde vom Landwirt Heinrich Goerdt gestiftet. Wohl zeitgleich wurde der noch heute vorhandene Glockenstuhl errichtet. Auf einem hohen Holzunterbau ruht der Stuhl, zusammengesetzt aus Stahlprofilen des Walzwerks Peine bei Hannover – seit 1914 patentiert als sog. „Peiner Träger“. Der Stuhl wurde im Laufe der Jahre durch Versetzen von Stuhlwänden den jeweiligen Geläuten angepasst. Das Geläut von 1903 war von ausgezeichneter Qualität, so dass alle Glocken im 1. Weltkrieg im Turm verblieben. 1926 wurden Läutemaschinen angeschafft. Auch im 2. Weltkrieg ging man wohl vom Erhalt der Glocken aus, denn noch 1941 wurden sie vom Bochumer Verein neu gelagert. Ende 1941 kam aber der Ablieferungsbefehl. Als „stiller Protest“ wurden 1941/42 die noch heute genutzten Krippenfiguren angeschafft. Die 4 großen Glocken wurden im Turm zerschlagen, die kleine verblieb als Läuteglocke. Schon 1946 erwarb die Gemeinde beim Bochumer Verein ein Geläut d‘ e‘ fis‘ a‘ h‘, gegossen in der mangelhaften Sekundschlagtonrippe. Von Anfang an war man mit dem Geläut unzufrieden, der Bochumer Verein wurde in langwierigen Verhandlungen um einen kostenlosen Austausch der Glocken gebeten – unter Androhung von „Negativwerbung“. Nicht ganz kostenfrei, aber für 11.000 statt 25.000 DM (die Glocken 1946 kosteten 11.000 RM) kam dann 1954 das heutige Geläut auf den Turm, ein Musterbeispiel dafür, was gute Stahlglocken, verbunden mit einer guten Akustik der Stube, zu leisten vermögen. 1990 ersetzte man eine Stahlglocke von 1893 im Dachreiter mit der überschweren Angelusglocke, die, ungewöhnlicherweise, in Liebfrauen auch als Festtagsglocke dient – so wie in der vorgelegten Aufnahme zu hören. Das Liebfrauengeläut ist bis heute das wohl meistgenutzte Geläute Bochums. Aufnahme: 13.04.2020 – Festgeläut zum Ostermontag in der Corona-Krise. S/W-Fotos: Archiv der Kirchengemeinde. Alle anderen Fotos eigener Provenienz. Dank gilt Herrn Pfarrer P. David Ringel OCist für die Erlaubnis zur Veröffentlichung, vor allem aber dem Küster Herrn Bernd Kopetsch für seine Unterstützung und die erwähnenswert vorbildliche Betreuung des Geläutes. Verwendete Quellen/Literatur: Pfarrarchiv/Pfarrchronik der Liebfrauengemeinde Altenbochum. KG Liebfrauen (Hrsg.): Msgr. E. Donders: Liebfrauen-Kirche Bochum-Altenbochum (Kirchenführer), Bochum 1990. KG Liebfrauen (Hrsg.): Die Sauer-Orgel in der Pfarrkirche zu Bochum-Altenbochum/Festschrift zur Orgelweihe, Bochum 1998. Frielinghaus/Küppers/Schwartzkopff/Vogt (Hrsg.): Die Bochumer Propsteikirche und ihre Kunstschätze, Schriftenreihe des Archivs Haus Laer in Bochum, Verlag Laupenmühlen & Dierichs, Bochum 1971. Christel Darmstadt (Hrsg.): Sakrale Baukunst in Bochum, Verlag Schürmann + Klagges, Bochum, 2003, S. 34, 36, 37 und 218. G. Hoffs: Glockenkatalog des Bistums Essen (Vorläufer zum Glockenbuch), bearbeitet von S. Schritt, Trier, ohne Jahreszahl.

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