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6/7: avrom oveinu sharft dos meser w/ lyrics (itsik manger/daniel kahn) - 3. fym

daniel kahn: avrom ovinu sharft dos meser / patriarch abraham is sharpening the knife (m: daniel kahn, t-yi: itsik manger (from: khumesh-lider), t-en: daniel kahn) www.yidishe-lider.org by itsik manger (t-yi) & daniel kahn (m) a production for the 3. festival yidishe muzik - klezmer lyrics & tunes stuttgart/germany 2020 avrom ovinu sharft dos meser fun „khumesh-lider“ (1935) t-yi: itsik manger (1901 - 1969) di muter sore in ir vayser hoyb zitst af der prizbe fartrakht ir nakhes vi a yunge shvalb flatert ibern dakh. yitskhokl ir oyg in kop shpilt zikh in geln zamd un s’nidert fun di noente berg a bloe nakht in land. zi shmeykhlt: shoyn a khoydesh tsayt zint hoger iz avek mit ir mamzeruk ishmoel af yenem shmoln veg. zi kukt af yitskhoklen un kvelt: s’iz kholem tsi s’iz vor? er iz der tate oysn oyg zayn noz un zayne hor. un keynehore vi er vakst er greykht schoyn bis di kni un vi kheynevdik er zogt: ‚mamenyu, vil pi-pi.‘ nor vos iz mit avrumtshen haynt? er zitst in hoyf aleyn un sharft fun zint nokh varemes dos meser oyf a shteyn. s’tsitert im di groe bord un er murmlt modne reyd: „vilstu mir tun a zbitke, got? iz meyle, ikh bin greyt.“ un fun dem noentn eplsod farshmekt mit tsvit un vint mit a-a-a un ay-lyu-lyu vos shlefert ayn a kind? un mitn meser in der hant shteyt avrum un er hert vi s’nemt dos shtile vignlid arum di gantse erd. abraham unser vater schärft das messer von mangers khumesh-lider (1935) trl_lyr- de: nach efrat gal-ed die mutter sarah in weißer haube sitzt auf der erdbank und denkt nach. ihre freude, eine junge schwalbe, flattert über dem dach. jitschokl, ihre augenweide, spielt im gelben sand und von den nahen bergen sinkt blaue nacht ins land. sie lächelt: schon ein monat her, seit hagar weg ist mit ihrem bastard ismael auf jenem schmalen weg. sie schaut jitschokl an und strahlt: ist’s traum oder ist es wahr? des vaters augen hat er, die nase und seine haare. [und, toi toi toi, wie schön er wächst, er reicht schon bis zum knie, unde wie anmutig er sagt: „mamele, will pipi.“] nur, was ist heut mit avrumtshen? er sitzt im hof allein und seit dem abendbrot er schärft das messer auf dem stein. es zittert ihm der graue bart und er murmelt seltsames wort: “willst du mit mir scherzen, got? Na, wenn schon, bin bereit.“ und von dem nahen apfelhain trägt blütenduft der wind, mit a-a-a und ay-lyu-lyu wiegt er ein das kind. und mit dem messer in der hand steht avrum und er hört, wie dieses stille wiegenlied umfängt die ganze erd.