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Glocken der Lorenzkirche in Nürnberg 3 месяца назад


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Glocken der Lorenzkirche in Nürnberg

Von den Türmen der Nürnberger Lorenzkirche erklingt mit 16 Glocken eines der umfangreichsten Geläute Deutschlands. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Gotteshaus von jeglichem Glockenopfer verschont. Dies hatte jedoch zur Folge, dass nicht nur die Uhrschlagglocken von 1865 im Helm des Nordturms beschädigt wurden, sondern auch, dass aus einer der bis dahin schwersten Glocken des Geläuts, der Feyerglocke im Nordturm, in den letzten Kriegstagen durch einen Granattreffer ein größeres Stück des Mantels herausgerissen wurde. Weil seit 1933 in St. Lorenz die Einführungen des damals neugeschaffenen Amts eines Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern stattfinden und man außerdem mit anderen Großkirchen gleichziehen wollte, sollte das Geläut ab 1953 umfangreich erweitert werden. Die Disposition wurde vom damaligen Orgel- und Glockensachverständigen der Landeskirche, Pfarrer Johannes Gustav Mehl, konzipiert, der als Gießer Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg empfahl. Die aus damaliger Sicht wertvollsten historischen Glocken in den Tönen d', e' und gis' wollte Mehl dabei einbeziehen. Abgeschlossen werden sollte das Geläut nach unten durch den Neuguss von zwei Großglocken in e° und h°, nach oben durch ein sog. Zimbelgeläut (a'', h'', cis'', e''', fis'''), durch das erstmals auch die Silberglocke (d''') im Giebeltürmchen ins Plenum eingebunden werden sollte. Die Feyerglocke mit dem Ton e'+0,5 wollte man zunächst einschmelzen, da mit der Laurentia bereits eine e'-3-Glocke mit gefälligerem Klangbild vorhanden war. Nachdem Mehl ihr wahres Alter (ca. 1320/30) erkannt hatte (zuvor wurde sie aufgrund einer Jochinschrift auf 1505 datiert), wurde die Feyerglocke zumindest geschweißt. Sie ist die wohl älteste erhaltene Glocke der Nürnberger Glockengießer-Dynastie, gegossen von Hermann I. Kessler. Die alte Silberglocke gilt als Werk von Hermann II. Kessler um 1400. Die größeren neuen Glocken des Hauptgeläutes in der Tonfolge h°, fis' und a' wurden im Juli 1953 gegossen, im August folgten die kleineren in h', d'', e'' und fis''. Untergebracht wurden sie in den ergänzten Glockenstühlen (1437, d) von Nord- und Südturm. Im Oktober 1954 goss Schilling die Zimbelglocken, die in der ehem. Türmerstube im Oktogon des Nordturms Platz fanden. Zur Amtseinführung des neuen Landesbischofs Hermann Dietzfelbinger am 8. Mai 1955 erklang das bis auf die e°-Glocke vollständige Plenum zum ersten Mal. Diese tontiefste Glocke hätte den Namen Hosanna erhalten sollen. Ihre Anschaffung verlor man in den 1960er Jahren aus den Augen. Zu groß waren Bedenken, dass das gut 10 t schwere Instrument, das im Nordturm unter der großen Glockenstube hätte hängen sollen, zu Bauschäden führt. Vom mittelalterlichen Glockenbestand waren damit fast alle Instrumente bis auf die Feyerglocke in den neuen Bestand einbezogen. Lediglich die historische Silberglocke gefiel vom Klangbild her nicht und wurde durch einen Neuguss Schillings ersetzt, den der Meister 1960 noch einmal auf eigenen Wunsch austauschen ließ, wie bereits seine Benedictusglocke (cis''') im Sommer 1955. 2002 erfolgte der bis heute schwerste Eingriff ins Geläut, indem unter Verweis auf die Turmstatik die größeren Glocken mit Gegengewichtsklöppeln und Obergewichten versehen wurden. Auch reduzierte man die Läutewinkel teils deutlich. Das Plenum aller 16 Glocken ist der Läuteordnung entsprechend nur an den höchsten Feiertagen des Kirchenjahres zu hören. HAUPTGELÄUT IN SÜD- & NORDTURM I. Christus, Ton: h°-4 4407 kg, 1815 mm, FWS (1953) II. Tagmess, Ton: d'-1 2006 kg, 1490 mm, Hans III. Glockengießer (1552) III. Laurentia, Ton: e'-1 2600 kg, 1608 mm, Hainrich Grunwalt (1409) IV. Totengedenk, Ton: fis'±0 1153 kg, 1180 mm, FWS (1953) V. Garaus, Ton: gis'+2 700 kg, 1040 mm, ubz. Hermann II. Kessler (um 1400) VI. Paulus, Ton: a'-1 668 kg, 988 mm, FWS (1953) VII. Luther, Ton: h'+1 480 kg, 885 mm, FWS (1953) VIII. Osiander, Ton: d''±0 377 kg, 802 mm, FWS (1953) IV. Lazarus-Spengler, Ton: e''-1 253 kg, 705 mm, FWS (1953) X. Jugenddank, Ton: fis''-1 185 kg, 630 mm, FWS (1953) *FWS = Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg ZIMBELGELÄUT IM NORDTURMOKTOGON XI. Laudate, Ton: a''+4 90 kg, 505 mm, FWS (1954) XII. Magnificat, Ton: h''+5 64 kg, 454 mm, FWS (1954) XIII. Benedictus, Ton: cis'''+5 39 kg, 410 mm, FWS (1955) XIV. Nunc Dimittis, Ton: e'''+5 35 kg, 355 mm, FWS (1954) XV. Adorate, Ton: fis'''+4 28 kg, 325 mm, FWS (1954) GIEBELTÜRMCHEN XVI. Silberglocke, Ton: d'''+6 39 kg, 389 mm, FWS (1960) IM KIRCHENRAUM XVII. Silberglocke (alt), Ton: d'''+6 (Hallenchor) 30 kg, 375 mm, ubz. Hermann II. Kessler (um 1400) XVIII. Feyerglocke, Ton: e'+0,5 (abgestellt, nicht läutbar) 2637 kg, 1504 mm, Hermann I. Kessler (um 1320/30) Herzlichen Dank der Kirchengemeinde St. Lorenz, insbesondere Uwe Hofmann und Schwester Herta Maurer, für die Ermöglichung sowie Marco für die Unterstützung der Aufnahme! Ton & Bild: Ben Schröder, Text: Dr. Marco Popp, Ben Schröder. #Glocken Aufnahmen: 21.04 & 10.05.2024

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