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Steingaden/Oberbayern Welfenmünster 12 лет назад


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Steingaden/Oberbayern Welfenmünster

Steingaden/Oberbayern -- Südbayern, Deutschland. Welfenmünster & Kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist; Ehem. Prämonstratenser Abtei. Einläuten des Sonntages am Samstag, den 24. September 2011 um 16 Uhr. Aufnahme der historischen Glocken im Südturm & Vorstellung des Geläutes. Von den beiden, im Westen aufragenden Türme aus dem 12. Jhdt., beherbergt der Südturm ein komplett erhaltenes Geläute aus der Spätgotik und Renaissance. Im Nordturm hängt die große Glocke, welche 1950 von der Familie Hindelang gestiftet, im selben Jahr von Engelbert Gebhard in Kempten gegossen und am 25. März 1950 von Abt Fidelis Mayr OSB aus Ottobeuren/Unterallgäu geweiht wurde. Während andere Gießer oftmals die alten Glocken bis zum „Geht-nicht-mehr" schleifen, um sie den modernen Klangkörpern anzupassen, hat Engelbert Gebhard sein Werk dem historischen Bestand angeglichen und somit das Geläute des Welfenmünsters auf adäquate Weise ergänzt und bereichert! DAS HISTORISCHE GELÄUTE IM SÜTDTURM: Glocke 2: Gegossen 1526 von Sebolt Schönmacher II. in Augsburg Inschrift: +AVE § MARIA § GRATIA §BLENA § DOMINVS § DECVM § BENEDICTA § TV § IN § 1526 § SEBOLT § GOS § Glocke 3: Gegossen 1521 von Sebolt Schönmacher I. oder Sebolt Schönmacher II. in Augsburg Inschrift: + AVE § MARIA § GRATIA § PLENA § DOMINVS § TECVM § BENEDICTA § 1521 § SEBOLT § GOS § Glocke 4: Gegossen 1593 von Wolfgang Steger in München Schulterinschrift: + LAVDATE DEVM IN COELIS -- LAVDATE DOMINVM IN EXCELSIS MDLXXXXIII Flankenreliefs: Heiliger Erzengel Michael & Abtwappen Schlaginschrift: + MARIA MATER GRATIAE MATER MISERICORDIAE TU NOS AB HOSTE PROTEGE IN HORA MORTIS SVSCIPE. WOLFGANNG (mit zwei „NN") STEGER MONACHII ME FECIT Glocke 5: Schulterinschrift: § AVE § MARIA § GRATIA § PLENA § DOMINVS § TECVM § BENEDICTA § TV § IN MVLIERIBVS § Obwohl sie nicht signiert ist, trägt diese Glocke sämtliche Merkmale der Augsburger Schönmacher und dürfte vermutlich 1521 gegossen worden sein. Die Glockengießer: Die Herkunft des älteren Sebolt Schönmacher (auch Sebold geschrieben) ist unbekannt; sein Name deutet jedoch auf Nürnberg hin. Zum einen ist dort dieser Vorname recht geläufig und andererseits war Nürnberg über viele Jahrhunderte ein Glockengießerzentrum. Von 1483 an, bis zu seinem Tode im Jahre 1530 war Sebolt Schönmacher I. in Augsburg ansässig. Sein Sohn -- Sebolt Schönmacher II. -- wohnte zunächst bei seinem Vater und übte ab 1506 dort sein Handwerk aus. Zwischen 1521 und seinem frühen Tod um das Jahr 1533 (Er starb somit nur etwa 3 Jahre nach seinem Vater) betrieb er eine eigene Gießerei „beim Schmidhaus." Bei ihren Glockengüssen verfolgten beide Schönmacher einen einheitlichen, „durchkomponierten" Stil, der es einem ermöglicht, auch unsignierten Glocken ihnen zuschreiben zu können! 1. Die Kronenhenkel weisen immer ein Zopfmuster auf, welches am Knick in einen bärtigen/schnurbärtigen Männerkopf übergeht. 2. Die Inschriften/Schulterinschriften, welche den Mariengruß verkünden, sind grundsätzlich in Majuskeln gesetzt, wobei das „E" kontinuierlich in der Form eines griechischen Epsilon gehalten wird. 3. Als Worttrennung werden Rauten nach oben und unten ausgezogen und erhalten so eine paragraphenähnliche Gestalt. Da Vater und Sohn zwischen 1510 und 1525 gleichzeitig in Augsburg ihr Handwerk ausübten und immer nur mit „SEBOLT" signierten, ist es zumeist nicht möglich, die einzelnen Werke dem älteren oder jüngeren Sebolt zuzuschreiben... Als Glücksfall erweist sich jedoch Glocke 2 im Südturm des Welfenmünsters: denn 1526 gegossen, stammt sei eindeutig vom Sohn! Wenn man die Glocken 3 und 5 genau betrachtet, ihren äußeren Habitus und die Farbe der Bronze miteinander vergleicht und diese dann der zweitgroßen Glocke gegenüberstellt, sind prägnante Unterschiede zu erkennen, die vielleicht ein Hinweis darauf sein könnten, dass sie von Sebolt I. geschaffen worden sind?! Glocke 4 stammt aus dem Jahre 1593 und wurde von Wolfgang Steger II. in München gegossen. Seine Gießerei befand sich von 1556 -- 1594 in der sog. „Vordere Prannersgasse!" Stegers Glocke in Steingaden zeigt Elemente der Spätgotik und der Renaissance: Das Schulterfries mit seinen Kleeblattbögen und Lilien, sowie die Darstellung des Erzengels Michael an der Flanke, mit dem rückseitigen Wappen des damaligen Abtes von Steingaden. Die Schlaginschrift mit der Anrufung Mariens greift die Thematik der Gotik/Spätgotik auf! Ein herzliches Dankeschön für die Möglichkeit der Turmbesteigung und der Dokumentation des Geläutes, sage ich dem Kirchenpfleger & Organisten, sowie seiner Gattin. Auf folgendem Link findet sich eine ausführliche Beschreibung des Steingadener Welfenmünsters, incl. Fotos! de.wikipedia.org/wiki/St._Johannes_Baptist_(Steingaden)

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