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Bochum-Weitmar-Mark/Neuling - Die Glocke der Heimkehrer-Dankeskirche Hl. Familie 2 часа назад


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Bochum-Weitmar-Mark/Neuling - Die Glocke der Heimkehrer-Dankeskirche Hl. Familie

Weitmar-Mark und -Neuling, südliche Teile der Stadt Bochum, wuchsen im Zeitalter des Bergbaus (Zechen Carl Friedrich Erbstollen und Prinz Regent). Kirchbauten entstanden hier jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg. Der Priester August Halbe, bis 1949 in russischer Kriegsgefangenschaft, kam 1950 als Vikar an die Franziskuskirche in Bochum-Weitmar. Er bekam den Ortsteil Mark/Neuling als Bezirk zugeteilt. Ab 1955 wurde in diesem Bezirk ein Kirchbau geplant, dazu reiften sehr schnell die Pläne, die Kirche als Gedenk- und Dankort für Kriegsheimkehrer zu planen und zu gestalten. Ab 1956 gab es einen Kirchbauverein, der erste Spatenstich erfolgte durch ehem. russische Kriegsgefangene nach einem Bittgottesdienst am Wallfahrtsort Stiepel im März 1958. Die Weihe durch den Bischof des neu gegründeten Bistums Essen, Franz Hengsbach, war am 12.12.1959. Die Pläne lieferte Dr.-Ing. Kurt Hubert Vieth (+1993). Vieth hinterließ bedeutende Spuren in Bochum, war er doch 1947-49 für den Neuordnungsplan der wiederaufzubauenden Innenstadt Bochums verantwortlich. Prägend sind bzw. waren seine Wiederaufbauten der Marienkirche und des Redemptoristenklosters samt Kirche (abgerissen). Die Dankeskirche gestaltete er als Reminiszenz an Lagerbaracken. Der imposante, aber auch sehr schlichte Bau müsste eigentlich in einem Atemzug mit der Frauenfriedenskirche in Frankfurt und Maria Regina Martyrum in Berlin genannt werden. Leider wurde der städtebaulich sicher wichtige, projektierte Glockenturm nicht ausgeführt. Insgesamt wirkt die Kirche im Stadtbild wenig präsent – und sie war auch, trotz ihres gedenkenden Charakters, vielleicht zu sehr Gemeindekirche. Die Dankbarkeit gegenüber Gott für eine glückliche Heimkehr aus Kriegsgefangenschaft wird vor allem in der Krypta ausgedrückt. Sie ist die eigentliche Gedenkstätte der Heimkehrer. Stücke aus der Gefangenschaft werden hier gemeinsam mit entsprechender Kunst der Zeit und Stücken der Verbände (Fahnen etc.) gezeigt. Die Krypta wurde 1986 erweitert und zuletzt 2016/17 unter konservatorischen Gesichtspunkten renoviert und neu gestaltet. Ein gleichermaßen beklemmender wie tröstlicher Ort. Die große Zeit der jährlich gefeierten Heimkehrer-Dankestage am Dreifaltigkeitsfest (1960-2009) ist mittlerweile vorbei. Doch auch die Kirche erinnert in ihrer eigentlich sehr ernsten Gestaltung an das Leid der Kriegsgefangenen. Raumprägend ist hier vor allem der Fensterzyklus der „Kriegsstraße“ nach Entwurf von Wilhelm de Graaff. Als Rektoratspfarrei bestand die Gemeinde zur hl. Familie von 1960 bis 2008, seitdem hat die Kirche den Status einer Filialkirche. Im Zukunftskonzept gehört sie zu den Kirchen, die ab spätestens 2030 keine Kirchensteuermittel zum Erhalt mehr zugewiesen bekommen. Das Gemeindeleben und die Regelnutzung werden hier also zum Erliegen kommen. In irgendeiner Form muss diese besondere Gedenkstätte, ein „steinernes Dankgebet“, jedoch erhalten werden. Da der große Glockenturm nicht verwirklicht wurde, läutet seit jeher nur ein kleines Glöckchen aus dem spitzen Dachreiter. Zunächst war es eine Stahlglocke des Bochumer Vereins. Diese Glocke wurde 1996 gegen eine vermutlich aus der Gießerei Petit & Gebr Edelbrock in Gescher stammende Glocke mit dem Schlagton h‘‘ getauscht. Weitere Daten zur Glocke liegen nicht vor. Der dünne Gesang kann, aufgrund der architektonischen Situation, rund um die Kirche nirgendwo im Direktschall gehört werden, das Glöckchen mag jedoch an Glockenklänge aus der Ferne, in Gefangenenlagern gehört, erinnern. Im zweiten Teil soll mit dem Teilgeläut h° d‘ e‘ (V7, schwere Durrippe, schwere V7) der Christ-König-Kirche in Bochum ein Versuch unternommen werden, der Heimkehrer-Dankeskirche einen möglichen Klang zu verleihen. Dies feierlich-ernste Geläut wäre angemessen gewesen, gleichwohl hätte es auch andere Varianten geben können. Nun, das ist Spekulation und Phantasie – es wird schwer genug sein, diesen in Deutschland einmaligen Gedenkort in die Zukunft zu führen. Aufnahme Hl. Familie: 14.09.2024 (Geläut zum Gottesdienst). Aufnahme Christ-König: 10.03.2002. Abbildung des Architektenaquarells (Ausschnitt): entnommen Quelle 1. S/W-Abbildung: Ansichtskarte, Kunstverlag Hans Storms, Mönchengladbach. Alle anderen Fotos eigener Provenienz. Verwendete Quellen/Literatur: siehe 1., markierter Kommentar.

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