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Das historische Geläut von St.Martin in Drove zählt zu den bedeutendsten seiner Art im Rheinland. Eine Kirche in Drove wird bereits um 1300 im Liber valoris erwähnt. Das Patrozinium weist jedoch auf ein deutlich höheres Alter hin. Der älteste erhaltene Bauteil der heutigen Kirche dürfte wohl der Turm sein, der in seinen Grundmauern noch aus dem 13. Jahrhundert stammt. Das gotische Kirchenschiff sowie der Nordchor stammen noch aus der Zeit um 1500. Einen eingreifenden Umbau nahm man im Jahr 1929 vor. Hierbei vergrößerte man die Altarnische des Hauptchors und baute das Südschiff auf die Länge des Nordschiffs aus. Auch die Sakristei wurde neu errichtet. Schwere Schäden erlitt das Gotteshaus im Zweiten Weltkrieg. Das fast vollständig zerstörte Dach sowie der abgeschossene Turmhelm wurden bis 1956 wieder aufgebaut. Durch die Zerstörungen während des Krieges litt auch die Innenausstattung. Von den alten Fenstern ist nur eines aus dem Jahr 1538 sowie ein weiteres von 1920 erhalten geblieben. Aus der Barockzeit stammen ein dem hl. Matthias geweihter Altar im nördlichen Seitenschiff sowie der Taufstein. Der neugotische Hochaltar, das Triumphkreuz und ein Großteil der Bänke entstanden im 19. Jahrhundert. Die alte Orgel, erbaut im Jahr 1846 von den Gebrüdern Müller aus Reifferscheid, ist nicht mehr vorhanden. An ihrer statt befindet sich auf der Empore nun eine Digitalorgel. Das alte Pfeifenwerk ist in Pappkartons auf dem Dachboden eingelagert. Der eigentliche Schatz von St.Martin hängt im Turm. Dort befinden sich insgesamt vier Glocken, von denen die drei historischen das reguläre Geläut bilden. Die älteste von ihnen ist die mittlere Glocke aus dem 13. Jahrhundert. Dieses Instrument weist eine späte Übergangsform vom Zuckerhut zur gotischen Dreiklangrippe auf. Besonders interessant ist anzumerken, dass sich auf der Glocke eine kleine Plakette befindet, die ein Tatzenkreuz zeigt. Die nächstjüngere Glocke ist die kleine aus dem 14. Jahrhundert. Gegossen wurde sie von Conradus de Colonia. Sie ist die älteste erhaltene mit Gießernamen versehene Glocke des Rheinlands und stellt somit eine Rarität in der hiesigen Glockenlandschaft dar. Zu diesen beiden Exemplaren gesellte sich 1597 die große Martinusglocke des Aachener Glockengießers Johan van Trier. Im Zuge des Kirchenumbaus in den 1920er-Jahren wurde auch ein Dachreiter über dem Mittelschiff errichtet. Dieser erhielt 1929 eine Glocke der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock aus Gescher, die bis zu ihrer Vernichtung im Zweiten Weltkrieg als Angelusglocke fungierte. Diese Aufgabe übernimmt heute ihre 1951 ebenfalls in Gescher gegossene Nachfolgerin. Sie ist quer vor dem Feld der mittleren Glocke im Turm aufgehängt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die große Glocke von 1597 abgeliefert, kehrte jedoch 1951 wieder zurück. 1956 nahm man neben dem Wiederaufbau der Turmspitze auch eine Sanierung des mindestens 400 Jahre alten Glockenstuhls sowie eine Elektrifizierung des Geläutes vor. Seither ist im Turm von St.Martin die Zeit stehen geblieben. Die Anlage präsentiert sich bis heute fast unverändert und befindet sich in einem entsprechend sanierungsbedürftigen Zustand. Dem Geläut wäre eine adäquate Sanierung zu wünschen! Martinusglocke, Schlagton g'-8 Gewicht ca. 630 kg, Durchmesser 1035 mm, gegossen im Jahre 1597 von Johan van Trier. Mittlere Glocke, Schlagton c''-10 Gewicht ca. 350 kg, Durchmesser 812 mm, gegossen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von einem unbekannten Gießer. Kleine Glocke, Schlagton f''-5, Gewicht ca. 210 kg, Durchmesser 678 mm, gegossen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts von Conradus de Colonia. Herzlichen Dank allen Beteiligten, vor allem Herrn Bettge, für die Ermöglichung der Aufnahme!