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Podcast Chefgespräch | Er liest am Morgen die Neue Zürcher Zeitung, tritt im Karneval gerne als Superman Clark Kent auf und hält die Tageszeitung für die Formel 1 des Journalismus: Christoph Bauer ist ein Deutscher mit Schweizer Pass, der am liebsten familiengeführte Medienunternehmen radikal ausbaut, umbaut oder gesundschrumpft. Nach Stationen bei Bertelsmann, NZZ, Ringier und AZ Medien führt er heute als CEO die über 400 Jahre alte Kölner Dumont-Gruppe, die sich nach einer existenziellen Krise im Zeitungsgeschäft auf den Großraum Köln zurückgezogen hat. Doch die Herausforderungen im Mediengeschäft bleiben groß. Facebook, Apple, Google & Co sind die neuen Supermächte der globalen Informationsgesellschaft. Kaum einer kommt an ihnen vorbei, kaum einer informiert sich nicht über sie. Die US-Digital-Giganten haben auch in Deutschland das klassische Verlagsgeschäft nachhaltig mitverändert. Die Renditen schrumpfen, die Abhängigkeiten nehmen zu. Mancher flüchtet sich jetzt in eine lokale Nische. Bauer hat mir erzählt, wie erschreckend nahe die Dumont-Gruppe bei seinem Amtsantritt am Abgrund stand, warum er als Patriarchen-Versteher gilt, weshalb digitale Geschäftsfelder und nicht die Konsolidierung alter Geschäftsmodelle die Rettung sind, was es mit seinen Karneval-Kostümen auf sich hat – und warum er einen Jazzclub eröffnen will. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter [email protected]