Русские видео

Сейчас в тренде

Иностранные видео


Скачать с ютуб Glocken des Trierer Domes в хорошем качестве

Glocken des Trierer Domes 2 года назад


Если кнопки скачивания не загрузились НАЖМИТЕ ЗДЕСЬ или обновите страницу
Если возникают проблемы со скачиванием, пожалуйста напишите в поддержку по адресу внизу страницы.
Спасибо за использование сервиса savevideohd.ru



Glocken des Trierer Domes

Im Herzen der historischen Altstadt von Trier erhebt sich eine gewaltige Kirchenanlage, bestehend aus dem Dom St. Peter, der ältesten Bischofskirche nördlich der Alpen, und der gotischen Liebfrauenkirche. Von den vier Türmen der Domkirche finden sich die Glocken von alters her im wuchtigen Südwestturm, wobei das gegenwärtige Ensemble wohl das größte in der wechselvollen Geschichte des Trierer Domgeläutes darstellt. Nachdem 1066 erstmals eine Glocke erwähnt wird, lassen sich Rückschlüsse auf ein größeres Geläute spätestens mit der Aufstockung des Südwestturmes um sein oberstes Geschoss ziehen. Zu diesem Anlass beauftragte das Domkapitel 1515/16 Hans von Brysich und Dietrich Wolf von Prüm mit dem Guss von vier Glocken, an deren Tonfolge (~fis° a° h° cis') auch das Fundament des heutigen Domgeläutes angelehnt ist. Die größte Glocke von 1515 war jedoch, wohl aufgrund eines Risses, nicht in Gebrauch. So veranlasste das Domkapitel 1628, auch aus harmonischen Gründen, den Neuguss der beiden großen Glocken durch die lothringischen Glockengießer Schapell und Breuttel. Dieser hochbedeutsame Bestand aus den vier großen (1516/1628) und zwei solistisch verwendeten Glocken (1500/1533) überstand nicht nur den Dombrand von 1717 oder die französische Besetzung Triers, sondern auch den 1. Weltkrieg - die Großglocken wurden aufgrund ihrer herausragenden Ranges gar von den Ablieferungen im 2. Weltkrieg befreit, während man die kleinen Glocken freiwillig abgegeben hatte. Dem Luftangriff des 14.08.44 fiel jedoch auch das Hauptgeläute zum Opfer - einige Torsi und fast 17 Tonnen Glockenbronze blieben sein letztes Zeugnis. Bereits 1946 hatte Domkapellmeister Klassen erste Pläne für den Guss eines zehnstimmigen Domgeläutes entwickelt, sodass der Auftrag 1951 an die Gebr. Otto in Bremen-Hemelingen ergehen konnte. Mit einem Gesamtgewicht von 24.750 kg stellt das Ensemble nicht nur das schwerste von einem deutschen Glockengießer gegossene Bronzegeläute der Nachkriegszeit dar, sondern auch das größte, welches der Dom je besaß. Zunächst herrschte allerdings geteilte Begeisterung über das neue Geläute - vorübergehend diskutierte man etwa, die große Glocke (aufgrund ihres störenden Quartschlagtones) oder gar das ganze Geläute neu zu gießen, obwohl die mittleren Glocken als „von klanglicher Schönheit, wie man es nicht besser wünschen kann" beurteilt wurden: Perfektion zerstört Vollkommenheit... Seit 1972 befinden sich die Glocken, der Statik wegen, zwischen den beiden obersten Turmgeschossen, so dringt zugleich kein Instrument zu penetrant hervor. Unter Berücksichtigung berechtigter Kritik u. a. an der Intonation sollte das Geläute dennoch im Rahmen einer großen Sanierung 1999/2000 endlich in einen Zustand versetzt werden, der der eigentlichen Qualität der Glocken entspricht: Neue Holzjoche, Klöppel und Einstellung hielten, was Experten versprachen. Gegenwärtig präsentiert sich das Ensemble in beinahe idealem Zustand - leicht verzogene Schlagtonlinie, dafür hervorragende Akustik, durchdringendes Fundament und ein warmes Klangbild: das Trierer Domgeläut darf durchaus als Meisterwerk, vielleicht sogar als Opus magnum der Fa. Otto betitelt werden - nicht perfekt, aber vollkommen. Gl. 1 | Christus & Helena | fis°+7 | 7970 kg | 2273 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 2 | Maria | a°+2 | 4480 kg | 1911 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 3 | Petrus | h°-1 | 3500 kg | 1707 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 4 | Eucharius, Valerius & Maternus | cis'+4 | 2600 kg | 1524 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 5 | Matthias | d'+2 | 2060 kg | 1438 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 6 | Niketius | e'+2 | 1450 kg | 1280 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 7 | Agritius | fis'+3 | 1010 kg | 1140 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 8 | Maximinus | a'+1 | 590 kg | 954 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 9 | Paulinus | h'±0 | 400 kg | 843 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) Gl. 10 | Ambrosius | cis''-2 | 280 kg | 757 mm | Gebr. Otto, Bremen (1951) daneben im Kreuzgang, nicht zum Geläute gehörig, die Kleppglocke (1682). Die Ursprünge der hohen Domkirche liegen in einem Komplex aus mehreren Gotteshäusern aus dem frühen 4. Jahrhundert. Ausgehend von diesem haben etliche An- und Umbauten das heutige Erscheinungsbild des Domes, eine Synthese aus nahezu allen Phasen europäischer Baugeschichte, hervorgebracht. Der altehrwürdige Bischofssitz, verfügt, auch dank der Hl. Helena, über einige Kostbarkeiten, besonders hervorzuheben ist dabei die Reliquie des Heiligen Rockes. Ablauf der Vorstellung: 00:00 Eindrücke der Domkirche, Gl. 1-3 & Geläute "von außen" 05:00 Einzelglocken 35:15 Festgeläut Herzlichen Dank an Dompropst Peters für die Gastfreundschaft in Trier und wohlwollende Genehmigung, Sebastian für die Ermöglichung und Felix für die Organisation der Aufnahme. Quellen: 1* Sebastian Schitt: Trierer Glocken und Geläute - unveröff. Manuskript. 2022.; 2* Dominformation: Der Trierer Dom. 2018.; 3* https://bit.ly/trierdom, Stand 29.06.22. Text, Ton & Bild: Ben Schröder. #Glocken

Comments