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Ob pinkes Trikot, Mund-Zu-Geste, Rassismus im Stadion oder Outing von homosexuellen Profispielern: Das Fußballfeld ist kein unpolitischer Raum. Mit der letzten WM in Katar und der Ausrichtung in Saudi-Arabien 2034, werden vor allem die Länderauswahl und die Menschenrechte in dieser Region diskutiert. In Katar hielt sich die deutsche Nationalelf vor dem Anpfiff zu ihrem ersten Gruppenspiel gegen Japan den Mund zu und protestierte damit gegen das von der FIFA erlassene Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde. Diese Binde sollte für Vielfalt, Offenheit und Toleranz stehen. Laut einer Umfrage der deutschen Umfrage-Plattform FanQ zum Thema Homofeindlichkeit im Profifußball von 2022, waren 52,6 Prozent der Befragten schonmal Zeuge eines homofeindlichen Vorfalls in der Platz-Kategorie Stehplatz. Auch rassistische und sexistische Vorfälle sind Thema. In der offiziellen Satzung des DFB heißt es, dass er parteipolitisch und religiös neutral auftritt, sich allerdings gegen menschenverachtende und diskriminierende sowie verfassungsfeindliche Bestrebungen stellt. Deutschland steht Politik im Fußball allerdings gespalten gegenüber. Laut einer YouGov-Umfrage wünscht sich die Hälfte der Deutschen, dass politische Debatten nicht bei Sportereignissen geführt werden. 38 Prozent halten das jedoch genau für richtig. Sollte man also die Kraft des Fußballs nutzen, um für Menschenrechte einzustehen – vor allem, wenn innerhalb des Fußballs gegen sie verstoßen wird? Oder hat Politik im Sport einfach nichts zu suchen? Darüber haben wir bei 13 Fragen diskutiert! Unsere Teilnehmer*innen: Christoph Kröger: Fußball-Podcaster (Calcio Berlin); Lena Cassel: Sportjournalistin und Moderatorin; Thomas Kessen: Sprecher Fangruppierung “Unsere Kurve”; Christoph von Marschall: Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegel; Henoch Förster: Fußball-Fashion-Label Gründer (Bolzplatzkind); René Bär: Fußball-Fan (Hertha BSC) Kapitel: 00:00 Intro 00:12 Ist der Fußball zu politisch geworden? 01:14 Muss die EM in Deutschland politisch sein? 06:41 Warum soll der Fußball seine gesellschaftliche Kraft nicht im Stadion entfalten? 09:57 Muss Rassismus im Stadion weiter thematisiert werden? 11:47 Darf die Diskussion stattfinden, wenn sie aus der Bevölkerung direkt kommt? 17:59 Muten wir den Spielern zu viel zu? 20:38 Wären politische Gesten direkt aus der Nationalmannschaft okay? 25:01 Warum ist Homophobie im Frauenfußball kein großes Thema? 26:47 Sollte der Männerfußball beim Thema Homosexualität viel politischer sein? 29:10 Warum outet sich kein Profifußballer? 30:07 Können wir uns darauf einigen, dass wir den DFB auffordern auf nichtssagende Symbolgesten zu verzichten und stattdessen echtes, politisches Engagement an den Tag zu legen? 32:00 Können wir uns darauf einigen, dass es mehr politischen Diskurs geben soll, aber nicht auf dem Platz? 33:15 Können wir uns darauf einigen, dass der kleinste gemeinsame Nenner im Fußball die Menschenrechte sind und diese im Stadion thematisiert werden, geopolitische Themen aber nicht? Mehr Content zu diesem und ähnlichen Themen findet ihr hier: Neuendorf: Mehr Fußball, weniger Politik https://kurz.zdf.de/zcti/ Wie politisch darf Fußball sein? https://kurz.zdf.de/tNb/ Lucas Vogelsang über Fußball und Politik https://kurz.zdf.de/p6bun/ Weltmeister der Doppelmoral https://kurz.zdf.de/PzmC/ Host: Jo Schück Redaktion ZDF: Dr. Stefan Münker Produktion ZDF: Anna Schmid Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld Redaktion Social Media ZDF: Laura Díaz, Muriel Spiegel, Schahrzad Zamankhan, Lara-Celine Saalmann Online Redaktion ZDF: Anna Ernst Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser 13 Fragen ist ein Format von ZDFkultur in Zusammenarbeit mit Hyperbole. Mehr Infos hier: https://kurz.zdf.de/GJLcg/ Regie / Autor*in: Lisa Hafemann, Andreas Müller Redaktion: Althea Pappas, Caroline Weigele, Henrike Rau Social Media Redaktion: Clemens Egger, Malik Jalloh Kamera: Michel Gumnior, Fabian Uhlmann, Taner Asma, Sebastian Linder Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske Ton & Tonmischung: Wladimir Gelwich Set Design: Justus Saretz Aufnahmeleitung: Denise Ghard Schnitt: Suraj Chandran Grafik: Mark Trompetter Maske: Jula Hopepfner Produzent: Bastian Asdonk Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner Produktionsassistenz: Lina Willeckes