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Mega-Desaster: "Wilhelm Gustloff"

Am 30. Januar 1945, um 21.16 Uhr, ereignete sich das größte Schiffsunglück aller Zeiten, bei dem mindestens sechsmal mehr Todesopfer zu beklagen waren als beim Untergang der „Titanic“ im Jahre 1912. An diesem Tag jährte sich zum zwölften Mal der Machtantritt der Nationalsozialisten in Deutschland, deren brutale Kriegspolitik Deutschland und Europa in eine unermessliche Katastrophe mit Abermillionen Toten und Verletzten sowie mit Zerstörungen ganzer Städte und Landstriche gestürzt hatte. An diesem Tag wurde das deutsche Schiff „Wilhelm Gustloff mit etwa 10 000 Menschen an Bord vom sowjetischen U-Boot S-13 mit drei Torpedotreffern in der Stolpe-Bank der Ostsee versenkt. Es herrschten 18 Grad minus Außen- und 0 Grad Wasser-Temperatur. Die Zahl der Todesopfer belief sich etwa 9 000 Menschen. Bei den Passagieren handelte es sich um 8.800 Zivilisten, davon eine große Zahl Kinder mit ihren Müttern, Frauen und alte Männer sowie um 1.500 Angehörige der Wehrmacht, darunter 162 Verwundete, rund 340 Marinehelferinnen und 918 Marinesoldaten. Gerettet wurden nur 1252 Menschen.