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Leben mit Trauma: Was ist ein Trauma, und wie lebt man mit Traumafolgestörungen?

Was ein Trauma wirklich ausmacht, geht weit über die übliche Definition von Traumatisierung hinaus. Es sind die Folgen, die Spätfolgen, die Langzeitfolgen, die ein Psychisches Trauma so einschneidend machen - und die Taten der Täter so grausam. Die DeGPT definiert ein Trauma als eine Erfahrung, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde, oder die mit starker Angst, Hilflosigkeit oder Grauen erlebt wurde. Was so ein Erlebnis in den Betroffenen hinterlässt, kann dabei sehr komplex sein. Klassische Traumafolgestörungen sind neben PTBS oder KPTBS die Angststörung, Depressionen, Essstörungen, Borderline und Dissoziative Persönlichkeitstörungen. Was "on top" noch dazu kommt können fehlende Libido, ein gestörtes Verhältnis zu Sex (resultiert oft aus einer gestörten Selbstwahrnehmung), fehlende Impulskontrolle, das sogenannte Numbing (Gefühlstaubheit) und noch einiges mehr sein. Alles zusammen verbindet sich zu einem bunten Mischmasch an psychischen Erkrankungen, die für viele Betroffene den Alltag fast unerträglich macht. Die Auswirkungen und Beeinträchtigungen durch das Trauma verhindern oder stören zwischenmenschliche Beziehung (auch die zu den eigenen Kindern) und belasten die gesamte Lebenssituation. Eine häufige Folge davon sind Selbsthass und Selbstzerstörung. Und das Schlimmste: Durch die fehlenden kassenärztlichen Therapieplätze haben Trauma Betroffene momentan nicht wirklich eine Alternative. Deshalb haben wir mit "Der Silberstreif" einen Verein für Menschen mit Traumafolgestörungen gegründet. Neben Selbsthilfegruppen und Selbsthilfetipps wollen wir vor allem die unmenschlich langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz verkürzen, indem wir die sogenannten Selbstzahler Therapieplätze finanzieren. Die Kostenübernahme für die Selbstzahlertherapieplätze wollen wir so schnell wie möglich gewährleisten. Du kannst uns unterstützen, indem du Mitglied im Verein wirst oder spendest: www.dersilberstreif.com