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4 Sprache und Identität 2 года назад


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4 Sprache und Identität

Dieser vierte Teil der Reihe beschäftigt sich mit der Sprache als bestimmendes Merkmal für die Identität der deutschsprachigen Belgier die in Ostbelgien leben, jenem Lebensraum zwischen Rhein und Maas entlang der Grenze zu Aachen. Die Identität wird bestimmt durch die Verbundenheit zu deutscher Sprache und Kultur, die nicht nur in den neun Gemeinden des deutschen Sprachgebiets gesprochen wird. So finden wir viele lokale Identitäten in dem Lebensraum zwischen Maas und Rhein. In Kelmis zum Beispiel, dem früheren Neutral-Moresnet (von 1815-1918) spricht man einen niederfränkischen Dialekt, so wie wir ihn auch den den Nachbargemeinden Bleyberg finden, zum Beispiel in Montzen bis hin nach Aubel. Deutsch wurde vor dem Vertrag von Versailles im Jahre 1920 noch in vielen Gemeinden Belgiens gesprochen, denn immerhin lebten bei der Staatsgründung des Königreichs seit der belgischen Revolution von 1830 immerhin 245.000 Deutsch in Osten des neuen Staates. Mit der Abtretung einiger Gebiete an das Königreich der Niederlande (die heutige niederländische Provinz Limburg) und an das Großherzogtum Luxemburg, verringerte sich ihre Zahl auf etwa 145.000 Menschen. Die folgen zweier Weltkriege brachten es mit sich, dass sich die Bewohner von deutscher Sprache und Kultur abwandten, die Mundart blieb jedoch erhalten und somit verstehen die Einwohner aus Kelmis sehr gut ihre Nachbarn in den niederländischen Gemeinden Vaals, Gulpen oder Wittem im Zipfel Limburgs. In Eupen und in Raeren wird ein ripuarischer Dialekt gesprochen. Dabei liegt die gemeinde sogar nördlich der Benrather Linie, die quer durch das gebiet verläuft. In Malmedy und Weismes wurde auch in preußischer Zeit ein wallonischer Dialekt gesprochen. Französisch hat allerdings Deutsch als Umgangs- und Verwaltungssprache verdrängt, auch an der Schule wird Deutsch leider nicht mehr intensiv gelehrt. Die südlichen Gemeinden des deutschen Sprachgebiets sprechen einen moselfränkischen Dialekt, so wie im Großherzogtum Luxemburg. Dieses hat allerdings Letzeburgisch auch zur Staatssprache erhoben. Die Mentalitäten sind etwas unterschiedlich im Norden und im Süden der deutschsprachigen Gemeinschaft. Im Norden hatte man über Jahrhunderte bis zur französischen Revolution zum Herzogtum Limburg gehört, im Süden jedoch zum Herzogtum Luxemburg. Man glaubt heute noch festzustellen, dass die Hinwendung zu Belgien und zum belgischen Königshaus, im Eifeler Land nicht so ausgeprägt ist wie im Norden im Eupener Land. Beide verbindet aber die institutionelle Identität, die bestimmt ist durch die "Schicksalsgemeinschaft" welche die Gemeinden als Bestandteil der Verfassungsinstitution "deutschsprachige Gemeinschaft" zusammenfügt. Die hochdeutsche Sprache ist in den neun gemeinden in Verwaltung, Schule, Justiz und Kultur sowie im gesamten öffentlichen Leben heute dominieren. Ein reiches Kulturleben prägt die Identität der Menschen die sich wohlfüllen in ihrem Lebensraum. Weitere Informationen finden sich im Blog von Walther Janssen unter https://www.waltherjanssen.eu/blogs/r...

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