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Die Salzach fließt zu schnell: Jetzt soll der Voralpenfluss wieder natürlicher werden | BR24

Sie ist einer der bedeutendsten Flüsse nördlich der Alpen, die Salzach. Und: sie ist der einzige unverbaute Voralpenfluss, sprich ohne Kraftwerke. Wobei: ein natürlicher Fluss ist sie schon lange nicht mehr. Und das könnte ziemliche Konsequenzen haben. Es hätte schon einmal passieren können. Dass die Salzach diesen Pfeiler der Tittmoninger Brücke zum Einsturz bringt. Wo hier im Niedrigwasser Steine zu sehen sind, war vor Jahren der Fluss plötzlich neun Meter tief und nahe daran, das Fundament zu unterspülen. Das Problem: die Salzach fließt schnell. Und das war so gewollt. Vor 200 Jahren mäanderte sie noch durch ein einen Kilometer breites Flussbett. 1820 begann man, sie zu begradigen und auf eine Breite von 110 Metern regelrecht einzumauern. Seitdem gräbt sie sich immer tiefer in ihr Bett ein, nimmt immer mehr Kies mit. Wenn sie dann auf die weiche Sand-Ton-Schicht trifft, was im Tittmoninger Becken nicht mehr lange dauert, vertieft sie sich rasend schnell. Die Folge: die Ufer werden zu steil und stürzen ein. Und eben auch Brücken. Seit über 20 Jahren suchen Fachleute aus Deutschland und Österreich nach Möglichkeiten, so etwas zu verhindern. Vor sieben Jahren hat man dafür weiter flussaufwärts, im Freilassinger Becken, eine sogenannte Rampe aus grobem Gestein eingebaut . Oberhalb wird das Wasser abgebremst, auf der Rampe verliert es an Energie, ohne Gestein mitnehmen zu können, danach hat es bis zur Hälfte seiner Geschwindigkeit eingebüßt. Hier geht's zu unserer BR24-Website: http://www.BR24.de BR24-Facebook:   / br24   BR24-Twitter:   / br24   BR24-Instagram:   / br24