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Das Magnificat - der Lobgesang Mariens - Vortrag von Klaus Einspieler 2 года назад


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Das Magnificat - der Lobgesang Mariens - Vortrag von Klaus Einspieler

Das Magnificat: Eine Blütenlese im Garten der Bibel Meine Seele preist die Größe des Herrn, * und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. * Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan * und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht * über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: * Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron * und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben * und lässt die Reichen leer ausgehn. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an * und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, * Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Im Horizont der Heiligen Schrift Auf vielen Darstellungen liest Maria gerade in der Bibel, als der Erzengel Gabriel zu ihr kommt, um sie zu berufen, den Sohn Gottes zur Welt zu bringen. Das ist erstaunlich, da der Evangelist Lukas diesen Umstand mit keinem Wort erwähnt. Wie also ist es dazu gekommen? Ein Teil der Antwort verbirgt sich wohl im Magnificat, dem Lobgesang Mariens. Bei genauerem Hinsehen fällt nämlich auf, dass jede Zeile des Liedes zumindest auf einen alttestamentlichen Text verweist. Man könnte sagen, die Beterin wäre im bunten Blumengarten der Bibel unterwegs und würde die schönsten Blüten zu einem Strauß verbinden. Dieser hat die Gestalt eines berichtenden Lobpsalms. Maria erzählt jedoch nicht nur von sich selbst. Auf dem Hintergrund ihrer Erfahrungen leuchtet die biblische Geschichte auf. Doch nun der Reihe nach. Am Beginn des Magnificats kündigt Maria an, Gott zu loben. „Groß macht meine Seele den Herrn“ müsste man die erste Zeile (Lk 1,46) wörtlich übersetzen. Die Sängerin weiß: der Mensch muss sich nicht klein machen, damit Gottes Größe aufleuchten kann. Im Gegenteil – weil ER den ersten Schritt getan, auf die Niedrigkeit seiner Magd geschaut, sie also emporgehoben hat, gibt Maria nun ihrerseits Gott die Ehre. Ihr Lobgesang ist Antwort auf das Große, das ihr widerfahren ist. Gerade deshalb werden sie nämlich von nun an alle Geschlechter selig preisen (Lk 1,48). – Gott hat an ihr gezeigt, wozu seine Gnade imstande ist. Der rote Faden in der Begegnung mit Gott Was ist eigentlich der rote Faden durch die Jahrhunderte währende Gemeinschaft Gottes mit seinem Volk Israel? Die Beterin nennt an erster Stelle das Erbarmen. Es ist die feste Stütze, die auch in den großen Krisen getragen hat. Gleich zweimal ist davon die Rede: Gott erbarmt sich von Generation zu Generation über alle, die ihn fürchten, also an ihn glauben und ihn lieben (Lk 1,50) und denkt an sein Erbarmen (Lk 1,54). Diese beiden Aussagen bilden einen Rahmen um sieben Sätze, die davon erzählen, was Gott getan hat. Die Zahl steht für Fülle und Vollkommenheit. Zudem hat sie mit der Vier eine goldene Mitte. Dort, im vierten Satz, verkündet Maria, dass Gott die Niedrigen erhöht. Was er ihr, der niedrigen Magd, erwiesen hat, entspricht also seiner Sympathie für die Armen, Schwachen und Erniedrigten. Am eindrucksvollsten wurde dies wohl beim Auszug der Israeliten aus Ägypten deutlich. Daran spielt der erste der sieben Sätze an, der erzählt, dass Gott mit seinem Arm machtvolle Taten vollbringt (Lk 1,51). Gottes starken Arm, das Sinnbild für Schutz und Rettung, rühmt auch Mose in seinem Siegeslied am Schilfmeer (Ex 15,6.16). Den tyrannischen Pharao aber hat damals sein eigener Hochmut zu Fall gebracht. Ein Revolutionslied? Wenn Gott am Werk ist, stürzen die Throne und die Habe der Reichen löst sich in nichts auf (Lk 1,52-53). Ist das nicht ein Umsturz, den Maria bejubelt? Ihr Gesang gilt sogar als Revolutionslied! Freilich führt die hier gefeierte Änderung der Verhältnisse nicht zur „Diktatur des Proletariats“, die weder Frieden noch Gerechtigkeit gebracht hat. Die Beterin weiß nämlich, dass Gott die Gewaltherrscher durch Sanftmütige ersetzen wird (Sir 10,14). Ihm geht es nicht um Rache, wohl aber darum, dass die Erniedrigten zu selbstbestimmtem Leben ermächtigt und gerechtfertigt werden. Maria, die Magd und Israel, der Knecht Gott hat auf Maria, die Magd, geschaut wie er sich zuvor seines Knechtes Israel angenommen hat. Im siebenten Satz (Lk 1,54) erinnert die Sängerin schließlich an den zweiten Exodus Israels. Der Prophet Jesaja erzählt davon. Auch das babylonische Exil, die zweite Epoche der Knechtschaft des Volkes Gottes, hat ein gutes Ende genommen. Wieder hat sich Gott als Retter erwiesen, sein Volk erneut aus der Gefangenschaft geführt und berufen, ihm zu dienen. Im Grunde genommen ist Gott seit Abraham mit den Seinen auf dem Weg. Dies ist der Boden, auf dem das Ja Marias zu Gottes Ruf gewachsen ist und bis heute Hoffnung schenkt. Inhalt, Rechte: Artikel: Klaus Einspieler, Bischöfliches Seelsorgeamt der Diözese Gurk, Referat für Bibel und Liturgie. Bibeltext: Einheitsübersetzung 2016, © Katholische Bibelanstalt Stuttgart.

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