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Verbotene Aussichten (12/19) - Aussichten Elb-Canyon / Kaňon Labe / Böhmische Schweiz / Tschechien

Die Aussichten befinden sich alle am oberen Felsrand der kilometerlangen Felswände im tschechischen Teil des Elbtales in der Böhmischen Schweiz. Noch bis 2010 gab es keine Einschränkungen beim Besuch des Gebietes. 2010 wurde dann das Naturschutzgebiet Elb-Canyon / Kaňon Labe festgelegt. Es ist 9 Km lang, aber an manchen Stellen nur 200 bis 500 Meter breit und umfaßt den Hang und die bis zu 70 Meter hohen Felswände am rechten Elbufer zwischen Herrnskretschen/Hřensko und Tetschen/Děčín in der Böhmischen Schweiz: https://de.mapy.cz/turisticka?source=... In diesem Gebiet gilt dieselbe Regel wie in der Ruhezone im Nationalpark Böhmische Schweiz, Wanderer dürfen das Gebiet nur auf markierten Wegen betreten. Allerdings gibt es nur 2 markierte Wege im Gebiet, das untere Stück der Dürrkamnitzschlucht und der Aufstieg zum Belvedere. Kletterer mit Bergsteigerausweis dürfen die Wege und Pfade im Gebiet benutzen, um zu den reichlich vorhandenen Klettergipfeln und Massivwänden zu gelangen. Die obere Grenze des Naturschutzgebietes verläuft manchmal nur 10 bis 20 Meter von der oberen Felskante entfernt, in einem Fall waren es sogar nur 5 Meter, diese paar Meter bis zu den Aussichten am Felsrand sind dann praktisch verboten. Eigentlich unverständlich, denn Schaden wird der Natur nicht zugefügt, wenn man diese paar Meter noch geht, abgesehen davon, daß sich sowieso sehr selten Menschen dorthin verirren, höchstens paar Einheimische beim Pilzesuchen, Touristenwege führen dort nicht vorbei. Im Frühjahr sind zusätzlich einige Felsbereiche wegen brütender Vögel gesperrt, meistens mit Schildern und Flatterband im Gelände kenntlich gemacht, diese Sperrungen sollten unbedingt respektiert werden. Bis auf die Niedergrund-Aussicht haben alle Aussichten keinen Namen, die Namen im Video wurden nach dem nächstgelegenen Klettergipfel benannt, der jeweils neben oder unterhalb der Aussicht steht. Auf den Gipfeln Wotanskegel, Kastenturm, Rosenturm und Niedergrundwächter war ich vor 30 Jahren mal oben gewesen, es war also auch eine Art Erinnerungstour. Die Grenze des Naturschutzgebietes ist, wie überall einheitlich in Tschechien üblich, mit zwei roten Ringen um Bäume in gewissen Abständen gekennzeichnet. Ein Ring geht ganz um den Baum, der zweite nur halb. Steht man außerhalb des Naturschutzgebietes, sieht man zwei rote Ringe, steht man innerhalb des Gebietes, sieht man nur einen roten Ring. (0:00) Beginn der Wanderung; (1:44) Aussicht am Wotanskegel; (3:02) Aussicht am Kastenturm; (4:00) Aussicht am Elbpfeiler; (6:00) Aussicht am Rabenmassiv; (6:48) Aussicht am Planetenturm; (8:11) Niedergrund-Aussicht; (10:10) Aussicht am Thron und an der Eiswand https://osm.org/go/0MgS7g4?m=