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Gil Tailor geht zum Schnellgericht und heiratet ("Glückskinder", 1936)

Hierbei handelt es sich um eine Filmszene aus dem deutschen Film "Glückskinder" aus dem Jahre 1936. Wohlgemerkt, einem deutschen Film nach amerikanischem Vorbild, der auch vorgibt in den USA zu spielen, das zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, und dabei noch rein gar nichts damit gemein hat. Der junge Lyriker Mister Tailor arbeitet bei der Zeitung Morning Post in New York. Nach Monaten bei der Zeitung bringt er es aber bisher auf keinen einzigen Artikel. Ein Kollege meldet sich telefonisch in der Redaktion, er könne heute nicht ins Schnellgericht gehen, um seine Reportage zu machen. Für seine Kollegen in der Redaktion ist es eine wehleidige ungeliebte Sache für ihn aufgrund seiner Trunkenheit einspringen zu müssen. Sie hecken einen Plan aus, wie sie den erfolglosen Mister Tailor an ihrer statt ins Schnellgericht bewegen könnten. Nach 'einigem guten Zureden' und ein paar daran anknüpfenden Worten an seinen Chef läuft dieser nun schnurstracks und hoch erhobenen Hauptes zum Schnellgericht. Hier wird er nun mit einem Fall konfrontiert, der ihn schließlich nicht auf der Sitzbank hält. Er verstrickt sich wohl aus Sympathie und Mitleid in Widersprüche um eine junge Frau, die nun als Angeklagte mit ihm vor dem Richter steht. Der Richter nimmt die Herausforderung an und spielt mit bzw. bestimmt die Regeln, womit er die Gerichtsverhandlung in eine komödiantische Posse verwandelt. Während die Knie von Gil Tailor immer weicher werden, steigt die Spannung beim Zuschauen. Schließlich lädt der Richter als letzte Konsequenz seiner eingenommenen Rolle den Standesbeamten des Hauses in die Verhandlung. Und flugs sind die beiden Protagonisten einvernehmlich verheiratet.