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Michele Mascitti (1664-1760) - Sonata III op. 2 | NAPOLI ILLUSTRISSIMA | FAMB 3 года назад


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Michele Mascitti (1664-1760) - Sonata III op. 2 | NAPOLI ILLUSTRISSIMA | FAMB

NAPOLI ILLUSTRISSIMA - Werke für Violine und Basso continuo von Michele Mascitti, Nicola Matteis, Gian Carlo Cailò, Alessandro Scarlatti, Giovanni Antonio Piani Michele Mascitti (1664-1760) - Sonata III, aus: Sonate da camera a violino solo op. 2 (Paris 1706) - Allegro Eva Saladin_ Violine Daniel Rosin_ Violoncello Johannes Keller_ Cembalo Liveübertragung und Videoproduktion: Oren Kirschenbaum https://www.orenkirschenbaum.com/ 20.1.2021 Stadtcasino Basel Neapel besass im 17. Jahrhundert nicht weniger als vier Konservatorien, an denen verwaiste oder aus armen Verhältnissen stammende Knaben zu Musikern ausgebildet wurden. An diesen Schulen unterrichteten international bekannte Persönlichkeiten des neapolitanischen Musiklebens, darunter auch die Geiger Giuseppe Antonio Avitrano, Pietro Marchitelli oder Gian Carlo Cailò. Während jedoch in anderen kulturellen Zentren Italiens, Österreichs und Deutschlands zwischen 1670 und 1700 die Violinvirtuosen Sonatendrucke publizierten, sind aus Neapel, trotz herausragender Spieler, kaum Solowerke für ihr Instrument überliefert. In dieser Situation ist eine Sammelhandschrift vom Ende des 17. Jahrhunderts aus dem Besitz der Genueser Musikerfamilie Di Martinelli, die sich in Antwerpen niedergelassen hatte, von grosser Bedeutung. Das Manuskript enthält die einzige erhaltene Sonate von Cailò sowie zahlreiche weitere Unica, wie etwa Sonaten des noch bekannteren Carl‘ Ambrogio Lonati, der zeitweise in der süditalienischen Metropole in Diensten war. Zum Kreis der einflussreichen Neapolitaner Geiger gehört auch Nicola Matteis, der sich um 1700 in London niederliess und seine Musik dort zum Druck brachte. Im vorliegenden Programm werden Werke dieser Persönlichkeiten mit weiteren neapolitanischen Kompositionen aus den Federn von Michele Mascitti, Giovanni Antonio Piani und Alessandro Scarlatti kombiniert. Die experimentelle stilistische Vielfalt verbindet die Werke und macht sie für die Spieler wie für das Publikum gleichermassen attraktiv. Das Programm wird präsentiert von Eva Saladin und ihren Partnern im Basso continuo, Johannes Keller und Daniel Rosin. Alle drei wurden in Basel ausgebildet und sind inzwischen erfolgreich auf den internationalen Bühnen unterwegs. Wir freuen uns auf die Begegnung mit den Musikern wie mit der unbekannten Musik. Eva Saladin / TD

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