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Als während einer Spazierfahrt die Kutsche von Prinzessin Roswitha Radbruch erleidet, kommt ein Fremder der hochmütigen Königstochter zu Hilfe. Nach erfolgter Reparatur erreicht die Prinzessin mit Verspätung das Fest ihres Vaters, König Löwenzahn, auf dem sie einen Ehegatten erwählen soll. Doch der eigenwilligen Prinzessin ist keiner der anwesenden Edelmänner gut genug, weder König Wenzel zu Weinreich, der Dreizehnte, noch Junker Balduin von Backenstreich, noch Fürst Zacharias von Zackenschwert, noch Herzog Adolar von Antenpfiff, noch Prinz Kasimir, noch Graf Eitelfritz von Supp, ja nicht einmal der Favorit ihres Vaters, König Heinz Eduard. Stattdessen verhöhnt und verspottet sie die Freier. Auch der Fremde ist anwesend, dem die Prinzessin wegen seines Bartwuchses sogleich den Namen „König Drosselbart“ gibt. Ihr Vater ist über das Benehmen seiner Tochter erbost und bestimmt, dass die Prinzessin den erstbesten Bettler zum Mann zu nehmen hat, der vor dem Schloss erscheint. Daraufhin steht der Fremde als Spielmann verkleidet vor dem Tor des Schlosses; die verschmähten Freier erinnern den inzwischen zaudernden König an sein Wort. Der protestierenden Prinzessin bleibt nichts anderes übrig, als den Spielmann zu heiraten. Danach weist der König sie aus dem Schloss und sie zieht mit ihrem Mann los. Als sie erfährt, dass der große Wald, die grüne Wiese und die schöne Stadt König Drosselbart gehören, bedauert sie, ihn nicht als Mann genommen zu haben. Als sie auf dem Markt unbedingt einen Apfel haben will, erteilt der Spielmann ihr eine Lektion, dass man sich die Erfüllung seiner Wünsche verdienen muss; auch muss sich die verwöhnte Prinzessin erst an das Leben in einer einfachen Hütte ohne Diener sowie an Erwerbsarbeit gewöhnen. Versuche des Spielmanns, ihr Korbflechten und Spinnen beizubringen, schlagen wegen der geringen Ausdauer der Prinzessin fehl. Wenig später erzielt sie mit dem Verkauf selbst bemalter Töpfe und Krüge auf dem Markt erste Erfolge. Als sie sich am nächsten Tag gegen den Rat ihrer Mitmenschen an die Ecke des Marktes setzt, um sich von den anderen Marktfrauen abzuheben, zerstört ein rücksichtsloser Reiter (der sich später als König Drosselbart herausstellt) ihre Waren. Aus Scham traut sie sich nicht mehr nach Hause und sitzt weinend im Wald. Dort findet sie ein Küchenjunge vom Schloss, der gerade Pilze sammelt, und nimmt sie mit. So wird die Prinzessin Küchenmagd bei König Hans, nicht ahnend, dass sie sich auf dem Schloss von König Drosselbart befindet. Dieser lässt sie zunächst überall suchen. Nach einem Hinweis des Kochs veranstaltet er ein Fest auf seinem Schloss und stellt der überraschten Festgemeinschaft das Küchenmädchen als Prinzessin Roswitha sowie seine Braut vor. Diese erkennt in ihm zunächst nicht den Spielmann und versucht, wegzulaufen. Nachdem König Hans sich zu erkennen gibt, sieht die Prinzessin dem König seine Täuschungsmanöver nach; beide heiraten und unternehmen eine Kutschfahrt in den Wald.