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Burg Alt-Ems - Die Geschichte der 800 Meter Festung - Burgen und Ruinen Österreich

#Burgen #Burgruinen #Geschichte #Mittelalter #Oesterreich #Vorarlberg Links mit weiteren Infos in der Beschreibung. Die 800 Meter lange Burg Alt-Ems 🇦🇹 (Vorarlberg, Österreich) war einst eine sehr mächtige Festung. Im 12. Jahrhundert von den Welfen gegründet, waren hier in der Zeit der Staufer viele Prominente Gefangene wie beispielsweise Normannenkönig Wilhelm III. von Sizilien um 1197 und 1206 Bischof Bruno von Köln inhaftiert. Später stand sie unter dem Einfluss der Habsburger. Wir erzählen die Geschichte der Burg in 4 Minuten. Die Burg auf Google Maps: https://goo.gl/maps/LUtz4k9rQ5FKHYN46 Besuche unsere Webseite: https://www.historytravelnature.ch Weitere Infos: http://www.alt-ems.at/ ----- Burg Alt-Ems liegt ungefähr 300 Meter hoch über dem Vorarlberger Rheintal. Die Ruinen der 800 Meter langen und bis zu 85 Meter breiten Anlage, lassen erahnen, wie eindrucksvoll sie einst gewesen sein muss. Ihre Geschichte beginnt im 12. Jahrhundert. Damals errichteten die Welfen die erste Burg. Von dieser sind heute nur noch die Fundamente der Ostwand erhalten. Alle anderen sichtbaren Ruinen, sind aus dem Spätmittelalter. Mit Hainricus de Amedes, wird 1160 erstmals ein Burgherr schriftlich erwähnt. Gegen Ende des Jahrhunderts gelangte die Burg in den Besitz der Staufer. Mehrere prominente Gefangene waren auf der Festung eingekerkert. Unter ihnen Normannenkönig Wilhelm III. von Sizilien um 1197 und 1206 Bischof Bruno von Köln. 1268 erhoben die Staufer die Emser in den reichsunmittelbaren Ministerialenstand. 1362 traten die Brüder Rudolf, Manquard, Ulrich und Egolf von Ems in die Dienste der Habsburger. 1407 wütete der Appenzellerkrieg, welchem viele Burgen der Region zum Opfer fielen. Die aufständischen Bauern belagerten auch Alt-Ems. Sie nahmen die Anlage schliesslich ein und zerstörten sie. In den Jahren 1415 und 1416 wurde die Burg jedoch wieder aufgebaut. 1560 erhob Kaiser Ferdinand I. die Reichsritter von Ems in den Reichsgrafenstand. In der Folge baute Graf Jakob Hannibal I. die Burg zu einer mächtigen Festung aus. Die Pläne dazu lieferte der italienische Architekt Martino Longhi. 1618 fanden im Auftrag von Graf Kaspar von Hohenems einige Ergänzungs- und Ausbesserungsarbeiten statt. Mit ihren 7 Toren, einer Zugbrücke und 47 Räumlichkeiten war Alt-Ems nun eine der grössten Burganlagen im Süddeutschen Raum. 1759 starb mit Franz Wilhelm Maximilian der letzte Hohenemser Graf. 1760 wurde die Burg notdürftig instand gestellt, um 360 preussische Gefangene unterzubringen. 5 Jahre später übernahm Österreich die Grafschaft. In der Folge verkaufte man 1770 die Festungsartillerie. 1792 wurde die Anlage letztendlich versteigert und anschliessend abgebrochen. Die Ruinen stehen seit 1940 unter Denkmalschutz und werden in unregelmässigen Abständen restauriert und gesichert.