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Lindenberg (D - BY) Die Glocken der Aureliuskirche

In Lindenberg erklingen die Glocken g' -h' -d'' als klangvolles Geläut der alten Pfarrkirche St. Aurelius. Alle Glocken wurden nach dem Krieg in Gescher gegossen. ➥ Nach dem Zweiten Weltkrieg war in der Aureliuskirche keine Glocke mehr verblieben. Von den Vorgängergeläuten der Gießereien Wolfart, Hirt und Ulrich aus Kempten war kein Instrument erhalten geblieben. Zusammen mit der Geläuteanschaffung der neuen Pfarrkirche St. Peter und Paul 1948 erhielt auch die Aureliuskirche ein neues Geläut aus drei Glocken. Dabei setzt dieses Geläut mit den beiden kleineren Glocken nicht nur die Tonfolge der neuen Pfarrkirche fort, die Meister verwendeten auch die selbe schweren Glockenrippe. Vor einiger Zeit wurde die Anlage überarbeitet. Der lebhafte Läutewinkel wurde glücklicherweise beibehalten. Durch die sehr gute Turmakustik entfaltet das für die Region verhältnismäßig kleine Geläut ein erstaunliches Volumen. Dabei sind die Glocken in Sachen qualitativ für das Gussjahr 1948 sehr beeindruckend. Einzig die kleine fällt dabei etwas ab. ➥ Die heutige Aureliuskirche ist ein Kirchenbau aus dem 17. Jahrhundert. Der Glockenturm ist allerdings wesentlich älter. Die Innenausstattung wurde ab 1745 eingebaut und das Schiff in dieser Zeit noch einmal erweitert. Die Aureliuskirche ist die ehemalige Pfarrkirche von Lindenberg und war den heiligen Peter und Paul geweiht. Als die neue Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul 1914 fertiggestellt war, wurde die alte Pfarrkirche nach ihrem zweiten Patron St. Aurelius benannt und ist heute die Friedhofskirche der Unterstadt. ➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Kirchengemeinde St. Aurelius für die Ermöglichung dieser Aufnahme ganz herzlich bedanken! ➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume. Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.