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Grotesk, unterhaltsam, am Puls der Zeit: Noch bis Ende Januar ist die Politsatire DIE NEIGUNG DES PETER ROSEGGER im Großen Haus zu erleben. Das Setting des Stücks: Eine Kleinstadt in der Steiermark, die eine Abordnung der UNESCO erwartet, weil sie zum Weltkulturerbe ernannt werden soll. Doch dann kommt es zu einem Erdbeben, so dass das Denkmal des österreichischen Heimatdichters Peter Rosegger nach rechts kippt. Oder nach links – je nach Betrachtungsweise. Beruhigungsversuche der Bürgermeisterin, Notmaßnahmen eines Professors und Aufregung in der Bevölkerung tragen zur weiteren Eskalation bei. Ein diffuser Heimatbegriff, persönliche Begehrlichkeiten und die Frage, ob man der Politik noch vertrauen kann: Der österreichische Autor Thomas Arzt hat mit DIE NEIGUNG DES PETER ROSEGGER eine Politsatire vorgelegt, die das Schwanken und Schlingern einer Gesellschaft in ein steinernes Sinnbild übersetzt – bitter und unterhaltsam zugleich. „Was Thomas Arzt in seiner schrägen Politsatire ‚Die Neigung des Peter Roseggger‘ aufgreift, ist sehr nah, sehr wahr. Als deutsche Erstaufführung hat Mario Holetzeck am Theater Lüneburg einen scherenschnittigen, bonbonbunten und höchst diskutablen Bilderreigen geformt. Zu erleben ist ein mutiger Abend, der viel Beifall erntet. Peter Rosegger (1843-1918) sei so eine Art Löns der Steiermark, sagt Dramaturgin Hilke Bultmann, die verdienstvollerweise wieder ein neues, überraschendes Stück auf die Lüneburger Bühne geholt hat. (…) Autor Thomas Arzt nutzt Rosegger als Projektionsfläche, um brandaktuelle Fragen aufzureißen: Was ist Heimat, was Identität? Wie schnell kippen Gefühle ins Inhumane, in Vorurteile, Hass und Gewalt? Wie stark wirkt das Gift eines simplifizierenden Populismus in einer globalisierten Welt? Arzt moralisiert nicht, liefert keine Antworten. Die Sprache des Stücks ist knapp, pointiert, drastisch, klug. Ernste Themen, das zeigt Arzt, lassen sich in Form einer Komödie oft besser an die Frau und den Mann bringen als in Gestalt schicksalsschwerer Tragödien. Auf die Bühne hat Gundula Martin (Bühne, Kostüme) schiefe grüne Ebenen gebaut und besagtes Rosegger-Denkmal. Die Figuren (…) sind ausstaffiert und karikiert wie Wilhelm-Busch-Figuren. (…) Regisseur Holetzeck hält diese zunächst irritierende, überspitzte Stilisierung konsequent durch. Dennoch bekommen die Themen hinterm absurden Geschehen Kontur. [Die Darsteller:innen] haben alle Spaß an der Satire und das (…) Publikum auch.“ (Landeszeitung vom 01.11.2021)