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Verstecktes Paradies in Deutschland: Malerische Wanderung im Thüringer Wald

Unterwegs im Grünen Herz Deutschland: Wir wandern durch den Thüringer Wald in der Nähe von Bad Tabarz und erkunden den malerischen Lauchagrund. Warst du schon mal im Thüringer Wald? Kennst du dich hier aus? Wenn ja, hast du weitere Empfehlungen, was man sich hier unbedingt ansehen sollte und weitere Wandertipps? Schreib uns deine Erfahrungen und Vorschläge gerne in die Kommentare. Wir starten den Tag am Großen Inselsberg zum Sonnenaufgang. Hier genießen wir die magische Morgenstimmung von den Reitsteinen. Dann geht es weiter nach Bad Tabarz. Der Kneipp-Kurort ist ein wunderschönes Örtchen. Wir kommen an schmuckvollen Villen vorbei mit großen Fenstern. So ein Häuschen könnte ich mir auch vorstellen. Bevor es dann aber von hier tiefer in den Lauchagrund hineingeht, machen wir zuerst einen Abstecher zur Marienglashöhle ganz in der Nähe. Das ehemalige Gipsbergwerk ist heutzutage eine mächtige Schauhöhle. Durch einen langen Tunnel geht es ins Innere des Bergwerks. Ich bin froh, meinen Pullover wieder angezogen zu haben, denn es sind frische 8 Grad, die mir hier entgegenschlagen. Die Temperatur unter Tage ist ungefähr gleichbleibend. Bereits im Alter von 8 Jahren mussten die ersten Söhne der Bergbauer bereits mit in den Stollen einfahren und schwere Arbeiten verrichten. Warum die Höhle Marienglashöhle heißt, wird wenig später klar. Dann erreichen wir nämlich die sogenannte Kristallgrotte. Und hier wirkt es, als seien lauter Glaskristalle an den Wänden. Der Ort ist wunderschön. Wir spazieren noch am Höhlensee vorbei und kommen dann wieder ans Tageslicht. Jetzt geht's in den Lauchagrund. Der erste Eindruck ist bereits super idyllisch. Ich höre nur meine eigenen Schritte auf dem Schotter, das Rauschen der Blätter über meinem Kopf und das Plätschern der Laucha neben mir. Wir weichen von der breiten Forststraße ab und bahnen uns einen steilen Pfad nach oben. Dann erreichen wir die Backofenlöcher. Es sind drei Höhlen im Fels. Wie die Höhlen entstanden sind, ist ungeklärt. Auf jeden Fall sind sie im Winter ein Rückzug für Fledermäuse. Dann geht es weiter, tiefer in den Wald hinein, zum Torstein. Warum der Fels so heißt, wird bald klar. Denn es ist ein riesiger Torbogen, der da auf uns wartet. All diese skurrilen Felsformationen sind übrigens durch Vulkanismus entstanden. Im Hintergrund sehen wir von hier auch den Aschenbergstein, unser nächstes Ziel. Wir wandern noch einige Höhenmeter steil nach oben. Der Weg schlängelt sich an Felswänden entlang, über Stufen hinweg und schließlich bis zum Gipfelkreuz. Dieser Fels ist auch bei Kletterern beliebt. Ich lasse meinen Blick die knapp 50 m hohe Wand nach unten schweifen. Puh, ganz schön hoch. Bevor wir selbst nun auch noch die Kletterausrüstung anlegen (nicht am Aschenbergstein), gibt's noch eine kleine Stärkung. Dazu kehren wir bei den Teigmachern in Bad Tabarz ein. Das nette Café hat viele selbstgemachte Kuchen und leckeres Sauerteigbrot. So eine Stulle mit Käse und Schinken lasse ich mir schmecken. Lecker! Dann wird's ernst. Am Roten Turm treffen wir auf Kletter-Guide Michael. Er wird uns die Wand nach oben sichern und zeigt, wie's geht. Ich bin ja nicht so firm im Klettern und habe auch nicht viel Erfahrung. So ist das für mich super ungewohnt und zum Teil ein Kampf gegen den eigenen Kopf. Aber ich komme bis hoch & bin dann super stolz auf mich! Und wenn ihr das auch machen möchtet, gibt es im Lauchagrund noch zahlreiche weitere Möglichkeiten zum Klettern. Wir lassen den Tag jetzt entspannt im Tabbs ausklingen. Das ist ein guter Abschluss. Danke fürs Zuschauen :) Wenn euch das Video gefallen hat, zeigt uns das gerne durch einen Daumen nach oben und denkt an das Abo. Bis zum nächsten Mal!