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Der vergessene deutsch-dänische Krieg 1864 - Sturm auf die Düppeler Schanzen und der Pionier Klinke

Hinweis: Bei 1:33 habe ich die Befreiungskriege genannt; gemeint sind natürlich die Einigungskriege. Ich bitte den Versprecher zu entschuldigen. Während dieser Krieg in Dänemark fester Bestandteil nationaler Jubelfeierlichkeiten ist, ist er in Deutschland fast vergessenen, in den Schulbücher wird er oft nur mit ein paar Sätzen erwähnt. Er hatte seine Vorgeschichte in der geschichtlichen Begebenheit, dass die deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein seit dem Jahr 1460 in Personalunion mit Dänemark standen, aber das verbriefte Recht besaßen „ab ewig ungeteelt“ zu bleiben, also ihre politische Selbständigkeit zu behalten. Als dann während der deutschen Revolution 1848 die schleswig-holsteinischen Bevölkerung die Gewährung einer Verfassung forderte, ein eigenes Parlament und die Aufnahme in den Deutschen Bund, hatte Dänemark die durch die Revolution einhergehende außenpolitische deutsche Schwäche genutzt und die Einverleibung Schleswigs in sein Land verkündet. Was folgte, war die schleswig-holsteinische Erhebung von 1848 bis 51 und ihre Niederlage in der Schlacht bei Idstedt. Ihren Höhepunkt hatten die dänischen Bestrebungen nach Einverleibung des deutschen Schleswig Ende des Jahres 1863, was wiederum den Deutschen Bund auf den Plan rief und dessen Entschluß, das dänische Vorhaben mit einer Bundesexekution zu verhindern, wonach am 1. Februar 1864 der deutsch-dänische Krieg begann.