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KAISERSLAUTERN (D)-Lämmchesberg, Pauluskirche, Teilgeläut

Präsentiert wird eine Außenaufnahme eines Teilgeläuts der evangelischen Pauluskirche im Kaiserslauterner Stadtteil Lämmchesberg. Der Stadtteil Lämmchesberg trohnt zusammen mit dem Stadtteil Betzenberg im Süden über der Kaiserslauterner Innenstadt und zählt ca. 11.000 Einwohner. Die Pauluskirche wurde in den Jahren 1958 bis 1960 nach den Plänen des Architekten Willibald Hemmer errichtet. Es handelt sich hierbei um einen asymmetrischen, dreiecksähnlichen Betonbau, welcher den Stadtteil optisch sehr prägt. Seit 2008 wird die evangelische Pauluskirche auch von der katholischen Christ-König-Gemeinde mitgenutzt, nachdem deren Gotteshaus im Herbst 2007 profaniert wurde. Seitdem finden in der Pauluskirche sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienste statt. Der weithin sichtbare Kirchturm der Pauluskirche trägt ein sehr einzigartiges, vierstimmiges Stahlgeläute, gegossen vom Bochumer Verein für Gusstahlfabrikation. Das Besondere an dem Geläute ist vorallem, dass beim Glockenguss insgesamt drei unterschiedliche Rippen verwendet wurden, die die Klangcharakteristika der Einzelglocken sehr spannend machen und ebenfalls für einen spannenden Zusammenklang trotz einer relativ gewöhnlichen Disposition sorgen. Durch die ausgezeichnete Betonturmakustik kommt das Geläute perfekt weich und abgerundet aus dem Turm. Das Geläute besitzt ebenfalls eine beeindruckende Fernwirkung. Durch die hohe Position der Kirche kann man das Geläute in der ganzen Stadt hören. GLOCKENDATEN: Glocke 1: Totenglocke, es', Bochumer Verein 1962 (V7-Rippe), 1105 kg, d= 1425 mm Glocke 2: Abendbetglocke, ges', Bochumer Verein 1962 (Dur-Rippe), 915 kg, d= 1285 mm Glocke 3: Vaterunserglocke, as', Bochumer Verein 1962 (UMS-Rippe), 600 kg, d= 1115 mm Glocke 4: Taufglocke, b', Bochumer Verein 1962 (UMS-Rippe), 427 kg, d= 995 mm Diese Aufnahme entstand zum Sonntagsgottesdienst um 9 Uhr. Geläutet wurde ab 8.50 Uhr für 10 Minuten mit dem Teilgeläute der Glocken 1-3. Dieses Teilgeläute zeigt am besten die Rippenvielfalt des Geläutes, da jede läutende Glocke vom Bochumer Verein in einer anderen Rippe gegossen wurde und sich somit ein sehr charaktervolles und außergewöhnliches Klangbild trotz des an sich doch ziemlich gewöhnlichen Motivs ergibt. Die Pauluskirche verfügt über eine sehr detaillierte Läuteordnung. Alle vier Glocken zusammen sind nur selten zu hören. Zu den Sonntagsgottesdiensten ertönen je nach Zeit im Kirchenjahr in der Regel immer unterschiedliche, dreistimmige Motive.