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Wohnten die Römer wie heute? Stadthaus, Villa, Wohnblock

Wohnen im alten Rom Wenn man an Wohnen im alten Rom denkt ist ein grosser Landsitz, die Villa, das erste, was einem in den Sinn kommt. Die meisten römischen Bürger lebten aber gar nicht in Villen, sondern in so genannten Insulae, Wohnblöcken, die bis zu sieben Stockwerke hatten. Nur die wohlhabendsten Römer wohnten in Domus, Stadtvillen und nur die Superreichen besassen eine Landvilla. Alltag im alte Rom war, dass man in Häuserblocks, Insulae wohnte. Die Römer nannten diese Häuserblocks "Inseln", oder Insulae auf Lateinisch. Im Erdgeschoss befanden sich Geschäfte und Werkstätten, die sogenannten tabernae. Die Wohnungen, genannt Cenacula, befanden sich in den oberen Stockwerken. Sie hatten meist mehrere Zimmer, manchmal Balkone und Toiletten und in einigen Fällen sogar fließendes Wasser, das von Aquädukten gespeist wurde. Die Bewohner der oberen Stockwerke lebten in kleineren und ärmeren Wohnungen ohne eigene Toiletten, die dafür billiger waren. Auf den Dächern der Insulae wurden manchmal sogar improvisierte Holzverschläge errichtet, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Bibliographie Biermann, V., s.v. Villa, in: Brill's New Pauly: Encyclopedia of the Ancient World. Delaine, J., Insulae, in: Claire Holleran and Amanda Claridge (hg.), A Companion to the City of Rome, 2018. Höcker, C., s.v. Insula, in: Brill's New Pauly: Encyclopedia of the Ancient World. Linke, B., s.v. Domus, in: Brill's New Pauly: Encyclopedia of the Ancient World. Platts, H., The Development and Role of the Roman Aristocratic Domus, in: Claire Holleran and Amanda Claridge (hg.) A Companion to the City of Rome, 2018. Weeber, K.-W., Alltag im Alten Rom. Das Leben in der Stadt, Düsseldorf 2001. #rom #geschichte #doku