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Die Luhe von Luhmühlen nach Luhdorf - 17km 1 год назад


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Die Luhe von Luhmühlen nach Luhdorf - 17km

Ich wusste nicht so recht was mir erwartet, doch aufs Wasser wollte ich im Winter unbedingt mal wieder. Die Tage zuvor hatte es ordentlich gestürmt, jedoch zeigte sich das Wetter am Samstag, den 04. Februar, von der besten Seite. Gleich am Morgen trafen mich die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht, während ich auf der Autobahn fuhr. Nach dem Sturm war Windstille angesagt - so viel Glück muss man haben. Wir trafen uns in Luhdorf an einem der weinigen Kanupolo-Übungsplätzen im Umland von Hamburg. Dort wurden die Boote auf Autos und Anhänger umverteilt - somit verblieben Fahrzeuge am Zielort. Der Einstieg an einer Straßenbrücke, bei Luhmühlen, war komfortabel mit Steg am Ufer. Hier hatte die Gemeinde ein Baustellen-Toilettenhäuschen aufgestellt - sogar jetzt im Winter. Die Strömung der Luhe war hier ganz ordentlich, denn die Tage zuvor hatte der Sturm viel Regen und Schnee gebracht. Ein gerades Stück auf unserer Strecke hatte unsere Gruppe von ca. 20 Paddlern*innen erst kurz vor dem Ausstieg zu erwarten. Bis dahin bestand der kleine Fluss nur aus Kurven, wobei im Außenbereich der Kurven das Wasser am stärksten strömt. Genau dort sind oft Äste von Bäumen zu erwarten - fatal, wenn dies nicht erkannt wird. Man hängt im Gestrüpp fest und das Kajak wird unter sich weggezogen, was einen Abzug in der B-Note gibt. So erwischte es auch den Kollegen aus Itzehoe, bei welchem sich zu allem Überfluss auch noch sein Paddel im Ufer verhakt hatte. Ich hatte zufällig die Kamera in seine Richtung gehalten. Die Fraktion mit den Langbooten, auch Seegurkenfahrer genannt (ich zähle mich auch dazu), haben grundsätzlich mehr Schwierigkeiten die mehr als 5 Meter langen Kisten um die Ecke zu bekommen. Ich hatte letztes Jahr auf der oberen Geeste genau das zu üben. Ich erinnerte, dass das Ankanten und gleichzeitig auf der selben Seite die Fußstütze zu drücken, den nötigen Effekt erzielt. Den Rest machen ein paar gezielte Paddelschläge, aber zum Vorwärtskommen sind diese fast nicht nötig, das macht das strömende Wasser schon. Vorweg sind die beiden Jungs in Slalom-Booten und hatten wohl die geringsten Probleme das Gestrüpp zu durchfahren. Wie allerdings ein Zweier mit 6,50 Meter Länge hier durchgekommen ist, bleibt mir ein Rätsel. Das Boot von Bernd ist auch noch sehr schmal und kippelig. Doch, ich vermute er liebt diesen Zweier und fährt ihn seit Jahren und beherrscht den Roockschmitt, wie kein Anderer. Als Fahrtenleiter musste er einige Male Hilfestellung leisten. Etwas schwierig, da hier wenig Möglichkeit bestand, zu wenden. Insgesamt 4 Kenterungen bis zur Pause, ca. 5 Kilometer vor dem Ziel, wurden gezählt. Der Pausenplatz war genial - wieder ein Steg, Toilette, Tisch und Bänke - was will man mehr. Dies war genau das Gegenteil zur Umtragestelle - hier war weder ein Steg am Aus- noch am Einstieg vorzufinden. Noch umständlicher war das Passieren der beiden Zäune, die den Weg versperrten. Gut, dass der Elektrozaun nicht unter Spannung stand. Kurz vor Luhdorf hatten zwei junge Männer anscheinend zu viel jugendliches Feuer im Körper und gingen Baden im Fluss. Als ich die Beiden im Wasser sah, fühlte ich mich wie ein Weichei in meinem Trockenanzug. Die Sonne schien immer noch und alle waren guter Stimmung. Nächste Mal lasse ich das Steuer zu Hause, denn das ist völlig überflüssig auf der Luhe. Hier der Blog zum Video: https://kajakralf.blogspot.com/2023/0... Quellennachweis: https://www.heide-kanu.de/luhe - Bild Übersichtsplan

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